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Berufsstart

Vermögensaufbau beim ersten Job

Der Start ins Arbeitsleben ist aufregend: Neues Umfeld, mehr Verantwortung, das erste Gehalt. Genau damit gehen oft auch die Vermögensfragen los: Was tun mit dem Geld, das nach Abzug der monatlichen Fixkosten und Kredite am Ende des Monats hoffentlich übrig ist? So gehen Sie vor:

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1. Haushaltsbuch führen

Tatsächlich empfehlen Experten gerade Berufsanfängern, in den ersten Monaten ein Haushaltsbuch zu führen und zu schauen, wie ihre finanzielle Lage sich entwickelt. Wer sich den Überblick über die eigenen Finanzen verschafft hat, geht dann planvoll an die finanzielle Absicherung.

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2. Drei Gehälter zurücklegen

Gerade bei kleineren Einstiegsgehältern ist es sinnvoll, zunächst einmal eine kleine Geldreserve aufzubauen. Das Etappenziel lautet nun: Drei Nettogehälter sollten jederzeit verfügbar auf einem Konto liegen. So lassen sich auch mal größere Anschaffungen stemmen oder unerwartet hohe Rechnungen begleichen, etwa für Reparaturen. Ach so: Sobald Sie an diesen Notgroschen gehen müssen, füllen Sie ihn erst mal wieder auf, bevor Sie anderswo anlegen.

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3. Nach der 50-30-20-Regel sparen

Teilen Sie jetzt mit der Faustformel 50-30-20 Ihr monatliches Gehalt auf. 50 Prozent sollten reichen, um die monatlichen Fixkosten zu decken – sonst leben Sie auf zu großem Fuß. 30 Prozent geben Sie für weitergehende persönliche Bedürfnisse aus, fürs Hobby, Ausgehen, Reisen. 20 Prozent sparen und investieren Sie.

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4. Früh anfangen

Akademiker steigen mit etwa 27 Jahren in den Beruf ein. Wer gleich zu Beginn seiner Karriere die Finanzen regelt und konsequent einen Teil des Gehalts spart, kann zum 40. Geburtstag einen ersten Meilenstein erreicht haben und schon über ein kleines Vermögen verfügen. Wie hoch das ist, hängt meist mit der Höhe des Gehalts zusammen.

Als Richtwert gilt: Mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von rund 2.200 Euro (netto)* – das entspricht etwa dem deutschen Durchschnitt –, können Sparer mit 40 Jahren bei etwas Disziplin neben dem Aufbau der Notreserve und nach Abzug unerwarteter Ausgaben gut und gern 2.000 Euro pro Jahr zur Seite gelegt haben, macht 26.000 Euro in durchschnittlich 13 Berufsjahren bis 40. Wer dieses Geld in Aktien investiert hat, profitiert in der Zeit besonders stark von langfristig hohen Erträgen und vom Zinseszinseffekt.

*Quelle: Deutsche Rentenversicherung

Tipp: Nutzen Sie den Zinseszinseffekt!

Je länger Sie investieren und je höher der Anlagebetrag ist, desto stärker profitieren Sie vom Zinseszinseffekt. Dieser Effekt ist so etwas wie ein Turbomotor für die Geldvermehrung. Ein Beispiel: Wer 10.000 Euro mit 5 Prozent Rendite pro Jahr anlegt, hat nach fünf Jahren eine Gesamtrendite von deutlich mehr als 25 Prozent erzielt. Denn die 500 Euro Gewinn aus dem ersten Jahr vermehren sich im zweiten zusätzlich mit. Jahr für Jahr steigt das Vermögen damit schneller. Aus den 10.000 Euro sind nach fünf Jahren bereits 12.763 Euro geworden – ein Plus von 27,63 Prozent. Nach 15 Jahren sind es 20.789 Euro, also mehr als das Doppelte, und nach 30 Jahren sogar 43.219 Euro – weit mehr als das Vierfache.

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Für den Zinseszinseffekt gilt: Je mehr Jahre zur Verfügung stehen, desto besser. Daher ist er für Berufsstarter so besonders relevant. Auch dazu noch ein Beispiel: Astrid und Philipp legen über einen Sparplan monatlich 200 Euro an. Während Astrid kurz nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium im Alter von 25 Jahren anfängt, startet Philipp erst mit 35 Jahren seinen Vermögensaufbau. 40 Jahre später hat Astrid also 96.000 Euro zur Seite gelegt, Philipp hat 72.000 Euro investiert.

Angenommen, beide haben 6 Prozent jährliche Rendite erzielt. Dann ist aus Astrids Kapital ein Vermögen von gut 400.000 Euro geworden. Philipp hat dagegen nur 200.000 Euro auf der hohen Kante. Er hat zehn Jahre später angefangen – und nur halb so viel Vermögen. So stark wirkt der Zinseszinseffekt.

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Quelle: Sparplanzahlen_auf_einen_Blick_Q1_2022.pdf (bvi.de)

Lohnt der Start bei geringem Einkommen?

Gerade zu Beginn der Karriere ist das Geld oft knapp und die finanziellen Wünsche sind groß. Eine gute Lösung kann da ein Fondssparplan sein. Damit lässt sich auch mit kleineren Beiträgen in Fonds investieren und vorsorgen. Wie viel und ob Sie monatlich, vierteljährlich oder jährlich sparen, legen Sie selbst fest – und können es jederzeit ändern.

Vermögenswirksame Leistungen – Unterstützung vom Chef und vom Staat

Auch die sogenannten Vermögenswirksamen Leistungen (VL) können beim Vermögensaufbau am Anfang helfen.

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