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Anlagestil finden

Finden Sie Ihren eigenen Stil für die Geldanlage

Fonds, ETFs, Börsensternchen aus den USA, Nebenwerte aus der Heimat oder unbekannte Titel aus Fernost – wer seine Anlageziele inhaltlich mit Leben füllen will, hat die Qual der großen Auswahl. Um das riesige Angebot zu sortieren und passende Anlageziele für das eigene Vermögen zu finden, hilft es, die unterschiedlichen Themen und Stile zu kennen und zu vergleichen.

Eine Checkliste mit den wichtigsten Sortierkriterien:

  • Größe: Unternehmen mit einem großen Börsenwert heißen auch Standardwerte, Blue Chips oder Large Caps. Es sind typischerweise die umsatzstärksten Aktien einer bestimmten Börse oder Region beziehungsweise die Titel mit dem größten Handelsvolumen. Was genau „groß“ heißt, ist daher abhängig davon, wer sonst noch an der Börse notiert ist. In den USA sind Standardwerte in der Regel viele Milliarden US-Dollar schwer. Die Kursentwicklung der großen Börsenindizes wie der MSCI World oder auch der DAX ist maßgeblich von Large Caps abhängig.
    Der Gegensatz dazu sind Nebenwerte, auch Small Caps genannt. Das sind Unternehmen mit besonders geringem Börsenwert und dementsprechend auch geringerem Handelsvolumen. Große Investoren sind hier selten aktiv, schon weil man große Summen nur schwer in kleine Unternehmen anlegen kann, ohne gleich zum Großaktionär aufzusteigen. Nebenwerte bieten Kleinanlegern damit einerseits besondere Investmentchancen, andererseits aber auch höhere Risiken, da kleine Unternehmen tendenziell krisenanfälliger sind. Zwischen den Large Caps und den Small Caps stehen übrigens die sogenannten Medium Caps – also die mittelgroßen Unternehmen.
  • Branche: So wie die Realwirtschaft lässt sich auch der Kapitalmarkt nach Sektoren wie Industrie und Dienstleistungen und dann wiederum nach Branchen unterteilen. Das können Aktien aus der IT- oder der Automobilbranche sein, von Lebensmittelproduzenten, der Versicherungs- oder der Energiewirtschaft. Wer sich thematisch besonders für bestimmte Branchen interessiert, kann hier also fündig werden. Es gibt auch viele unterschiedliche Branchenindizes auf Aktien. Im Anleihemarkt wiederum wird grob unterschieden zwischen Staatsanleihen („Sovereigns“), Unternehmensanleihen aus Industrie und Dienstleistung („Corporates“) sowie den Anleihen aus der Finanzwirtschaft („Financials“).
  • Region: Ein oft genutztes Instrument bei der Suche nach Anlagezielen ist schließlich die Landkarte. Das können große Staaten sein wie die USA, Kontinente wie Südamerika, Wirtschaftsregionen wie die EU oder Staatengruppen wie das eine Zeit lang populäre BRIC-Quartett der wirtschaftlich aufsteigenden Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Zur Unterteilung der weltweilten Geldanlage üblich ist auch die Unterscheidung zwischen Industrie- und Schwellenländern, also zwischen wirtschaftlich hoch entwickelten Staaten und aufstrebenden früheren Entwicklungsländern, deren Wirtschaft oft schneller wächst.

Größe, Branche und Region sind nahezu beliebig kombinierbar. So können Sie Ihre Geldanlage inhaltlich präzise ausrichten: Etwa auf die Standardwerte aus den weltweiten Industriestaaten, auf große Chemieunternehmen aus Deutschland, auf Mittelstandsanleihen aus Europa oder auf die großen Technologietitel aus den USA. Passende Anlagen dazu finden Sie in der Regel in Form von Investmentfonds oder ETFs.

Dort kommen Sie schließlich auch dann zum Zug, wenn Sie sich inhaltlich noch anders abgrenzen wollen. Beispielsweise legen immer mehr Fonds Wert darauf, dass sie nicht nur bestimmte Regionen oder Branchen abdecken, sondern zusätzlich auch darauf achten, dass das Geld nur in nachhaltige Anlageziele fließt. Eingebürgert haben sich auch unterschiedliche Anlagestile: Manche Fonds legen nur in Aktien von Unternehmen an, die hohe Dividenden ausschütten, andere suchen gezielt nach Unternehmen, die zuletzt stark gewachsen sind. Und schließlich gibt es auch noch sogenannte Themenfonds. Die investieren dann nicht bloß in einer bestimmten Branche oder Region, sondern orientieren sich an einem übergreifenden Trend oder Thema wie beispielsweise digitale Bildung oder Kreislaufwirtschaft. Mehr dazu finden Sie hier.

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