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Die Bestandsaufnahme

Der Anfang von allem: Sie selbst

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete – und der volle Anlageerfolg. Bevor Sie ein Depot eröffnen, sollten Sie Ihre monatlichen Ausgaben im Blick haben, wissen, ob Sie für mehr Rendite auch mehr Risiko akzeptieren wollen und mit welchem Zeithorizont Sie kalkulieren.

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Erfolgreiche Geldanlage beginnt nicht bei der Produktauswahl, sondern mit einer vollständigen und ehrlichen Bestandsaufnahme. Abhängig von Ihrer individuellen Lebenssituation geben unterschiedliche Faktoren die Richtung vor, welche Produkte die richtigen für Sie sind. Indem Sie sich Ihre persönlichen Voraussetzungen klar vor Augen führen, bereiten Sie den Weg für einen langfristigen Investmenterfolg.

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1. Was haben Sie mit Ihrem Leben vor?

Klingt seltsam, aber die Lebensphase, in der Sie gerade stecken, und die Pläne, die Sie machen, haben wesentlichen Einfluss auf Ihre Geldanlage. Für frische Berufseinsteiger mit einem langen Anlagehorizont eignen sich nun mal andere Produkte als für die, die sich bald zur Ruhe setzen wollen. Und manch einer gründet ja auch im höheren Alter noch mal eine neue Firma – oder eine Familie.

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2. Was sind Ihre Anlageziele?

Möchten Sie sich in einigen Jahren einen Traum erfüllen oder fürs Alter sparen? Mit einem konkreten Ziel vor Augen wird es gleich leichter, einen Plan zu entwickeln und sich daran zu halten. Fassen Sie also einen möglichst konkreten finanziellen Vorsatz und setzen Sie sich ein Datum, zu dem Sie ihn umsetzen wollen.

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3. Mit welchem regelmäßigen Einkommen können Sie kalkulieren?

Dazu zählt auch: Wie sicher sind Ihre Einnahmen? Steht demnächst ein Jobwechsel an? Können Sie bis zur Rente mit einem Erbe rechnen? Die Antworten auf diese Fragen bestimmen, in welchem Ausmaß Sie Risiken eingehen können und sollten.

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4. Wie hoch sind Ihre laufenden Ausgaben?

Wenn Sie sich einen Überblick über Ihre Einnahmen verschafft haben, sind die Ausgaben an der Reihe. So finden Sie heraus, wie viel Geld Sie regelmäßg zur Seite legen können und wie viel Sie verfügbar halten sollten. Dazu zwei Faustregeln: Halten Sie drei Monatseinnahmen für ungeplante Ausgaben zurück. Und: Versuchen Sie, ein Fünftel Ihres Einkommens nicht auszugeben, sondern anzulegen.

Tipp

Ihre Lebenslage, das Einkommen und auch die Risikobereitschaft werden sich im Laufe der Zeit ändern. Befragen Sie sich also regelmäßig selbst – zum Beispiel einmal im Jahr. Mindestens aber dann, wenn sich Ihr Leben maßgeblich verändert: etwa durch Jobwechsel, Heirat, Kinder, Umzug oder Erbschaft.

Stehen Sie auf festem finanziellen Fundament?

Investitionen sollten langfristig ausgelegt sein. Beginnen Sie daher mit einer soliden finanziellen Grundlage. Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über Ihre finanzielle Situation.

Wie hoch ist Ihr Einkommen – und wie sicher? Wenn Sie über konstante monatliche Einnahmen verfügen, teilen Sie diese klug auf. Experten empfehlen folgende Aufteilung:

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Diese Aufteilung ist allerdings nur als Richtwert zu verstehen. Übersteigen etwa die Grundausgaben die Hälfte Ihrer Einnahmen, schrauben Sie die Sparquote herunter. Steigen die Einnahmen oder sinken die täglichen Ausgaben, können Sie den Sparbetrag allmählich steigern. Schauen Sie selbst, welche Aufteilung individuell zu Ihrem Leben und Ihren Einnahmen passt.

Haben Sie Schulden? Zinsen und Zinseszinsen helfen, langfristig Renditen zu erwirtschaften. Bei Krediten kann dieser Zinseszinseffekt jedoch problematisch sein: Die Schulden erhöhen sich. Zahlen Sie, wenn möglich, Ihre Schulden zeitig ab.

Tipp

  • Listen Sie Ihre aktuellen Verbindlichkeiten auf – also laufende Kredite und Darlehen oder Zahlungen, die Sie regelmäßig leisten müssen.
  • Sortieren Sie die Kredite nach Höhe der Zinsen und den monatlichen Raten.
  • Informieren Sie sich bei Ihren Banken, welche Möglichkeiten zur Schuldentilgung Sie haben. Fragen Sie nach: Lassen sich die Schulden zusammenfassen oder umschichten? Gibt es günstigere Ratenkredite? Kann ich außerhalb der Reihe zurückzahlen (Sondertilgungsrecht)?
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Finanzexperten raten, drei Monatsgehälter so zu parken, dass Sie jederzeit darauf zugreifen können. Das kann zum Beispiel ein Tagesgeld- oder Ihr Girokonto sein.

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Stehen größere Anschaffungen oder teure Veränderungen an? Bevor Sie los- und Geld langfristig zurücklegen, listen Sie all die geplanten größeren Anschaffungen auf, die jetzt schon feststehen und für die Sie Geld brauchen werden: das neue Auto, die verschobene Traumreise, die neue Küche, das Kinderzimmer. Solche Kosten planen Sie dann direkt mit in die Sparstrategie ein.

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Wie stark sind Ihre Nerven? Ganz wichtig: Wie hoch dürfen zwischenzeitliche Kursverluste sein, ohne dass Sie schlaflose Nächte haben? Aktienmärkte schwanken auch mal um 20 Prozent. In Krisenzeiten können sie vorübergehend sogar deutlich stärker einbrechen. Investoren brauchen dann starke Nerven. Die schlechte Nachricht: Sie können Geld verlieren. Die gute Nachricht: Nach dem Sturm profitieren Sie oft von umso stärker steigenden Kursen.

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