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Investment-Strategie mit einem Zwei-Portfolio-Ansatz

Welche Pensionsrisiken sind adressiert, welche verbleiben noch?

Zur Entscheidung zwischen CDI und LDI gibt es Tendenzen. Dabei müssen Pensionspläne jedoch keine Entweder-oder-Entscheidung treffen, da auch eine Kombination der beiden Ansätze möglich ist. Zur genauen Ausgestaltung verfolgen wir bei Fidelity einen integrierten Zwei-Portfolio-Ansatz, der ein Liability-Matching- und ein Growth-Portfolio umfasst.

Fidelity verfolgt bei der Ableitung der Investment- Strategie einen Zwei-Portfolio-Ansatz. Mit Hilfe des Ansatzes wird eine Bottom-Up-Titelauswahl für das Liability-Matching-Portfolio (LMP) mit einer Top-Down-Portfoliooptimierung für das Growth- Portfolio kombiniert.

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Das LMP wird unter Berücksichtigung von Restriktionen wie Instrumente, Credit-Ratings, ESGRatings, Leverage etc. optimiert. Die Zielfunktionen für das CDI-Portfolio und das LDI-Portfolio sind jedoch unterschiedlich. Das CDI-Portfolio wird nach Coverage-Quoten und das LDI-Portfolio nach Hedge-Quoten optimiert. Dabei ist zu klären, welche Quoten unter Vorgabe der Restriktionen und einer Ziel-Allokation mit einem diversifizierten Portfolio erfüllt werden können. In den Optimierungen werden mit Hilfe von Fidelitys Fundamental- und/oder ESG-Research Einzeltitel ausgewählt und ein für den Investor maßgeschneidertes Portfolio konstruiert. Die Optimierung und das anschließende Portfoliomanagement geschehen im proprietären Tool Fidelity Optimus, das 2024 den Celent Model Buy Side Award in der Kategorie „NextGen Portfolio Construction and Management“ gewonnen hat.

Mit dem LMP können mit dem Zwangsveräußerungsrisiko und dem Bewertungsrisiko durch Zins, Inflation – und ggf. Credit Spread – bereits einige Pensionsrisiken adressiert werden. Es entstehen aber verstärkt andere Risiken. So können zum einen Inkongruenzen entstehen – beispielsweise dann, wenn die realisierte Inflation höher ist als die erwartete Inflation. Dies hätte zur Konsequenz, dass die Rentenzahlungen höher sind als die Kupons und Fälligkeiten aus dem CDI-Portfolio. Zum anderen können Downgrades und Kreditausfälle im LMP dazu führen, dass sich der Ausfinanzierungsgrad verschlechtert oder Rentenzahlungen nicht vollumfänglich aus dem LMP bezahlt werden können. Fidelity nutzt als Teil des Kreditrisikomanagements das eigene vorausschauende Fundamental-Research. Historisch betrachtet konnte Fidelity mit Hilfe des Researchs einen signifikanten Anteil an Downgrades antizipieren und die Kundenportfolien vor dem Downgrade-Event anpassen.

Downgrades, Kreditausfälle sowie das Langlebigkeitsrisiko müssen langfristig vom Growth-Portfolio kompensiert werden. Das Growth-Portfolio ist ein Rendite-Risiko-effizientes Portfolio, das Top-Down mit Fidelitys Kapitalmarktannahmen abgeleitet wird. Aus Investment-Sicht sollte das Growth-Portfolio diversifizierend in sich selbst und zu den CDI- und LDI-Portfolien sein, so dass im Falle eines Downgrades oder eines Kreditausfalls im LMP nicht auch das Growth-Portfolio betroffen ist. Bei Betrachtung des Marktrisikos wird deutlich, dass nicht alle Pensionsrisiken vollständig eliminiert werden können. Je nach Ausgestaltung und Präferenz des Pensionsplans können Nachhaltigkeitsrisiken über einen geeigneten ESG-Ansatz – beispielsweise unter Zuhilfenahme vorausschauender ESG-Ratings – in den Portfolien adressiert werden.

Mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen kann für verschiedene Investment-Strategien getestet werden, inwiefern die Investment-Ziele erreicht werden können und was der Einfluss auf das ökonomische und bilanzielle Pensionsrisiko ist. Hierfür verwenden wir langfristige stochastische Kapitalmarktszenarien.

 

Zum nächsten Kapitel: De-Risking in der Praxis - eine Fallstudie

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Stand, soweit nicht anders angegeben: Oktober 2024. MK16572