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Zukunft der Arbeit: Frisst die Digitalisierung unsere Jobs?

Carsten Roemheld

Carsten Roemheld - Kapitalmarktstratege Fidelity International

Während die einen über die Bewältigung des Fachkräftemangels debattieren, fragen sich andere inzwischen ernsthaft, ob uns bald die Arbeit ausgeht, wo doch Computer, Roboter und Künstliche Intelligenz immer mehr Aufgaben für uns erledigen. Machen Maschinen uns auf Dauer die Jobs streitig? Oder ist die Digitalisierung der Arbeitswelt eine gute Nachricht, weil das Arbeitskräfteangebot schrumpft?  Und so oder so: Wie können wir künftig unsere sozialen Sicherungssysteme finanzieren, wenn die Arbeit aus einem Rechner kommt, der bekanntlich keine Steuern zahlt?

Um diese Fragen geht es in der neuen Folge des Fidelity Kapitalmarkt Podcasts mit Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld. Zu Gast ist Professorin Dr. Melanie Arntz, eine der renommiertesten deutschsprachigen Expertinnen für die Digitalisierung der Arbeitswelt. Arntz sagt: „Die digitale Transformation verändert weniger, ob wir arbeiten, sondern was und wie wir arbeiten." Wie sie darauf kommt, und was das für den Standort Deutschland bedeutet, erklärt sie im Podcast.

Wie KI den akademischen Arbeitsmarkt aufmischt (Teil I)

Früher hat der technische Fortschritt vor allem Berufe verändert, bei denen es um Handwerk ging oder um Routineaufgaben. Nun aber werden immer mehr komplexe Entscheidungen auch ohne menschlichen Grips möglich. Zwar gehen dadurch nicht unsere Jobs verloren, sagt die Arbeitsmarktforscherin Melanie Arntz. Aber: Gerade Wissensarbeit steht vor einem fundamentalen Wandel. Was genau sich ändern wird - und warum die Vorteile für unser Arbeitsleben überwiegen.

Warum manche Unternehmen abgehängt werden (Teil II)

Nicht der Einsatz von KI und anderen Technologien kostet Arbeitsplätze, sondern der Verzicht darauf. Gerade kleinere Unternehmen tun sich zum Teil schwer mit den nötigen Investitionen und beim Umbau ihrer Geschäftsmodelle. So droht eine Spaltung in Vorreiter und Nachzügler, sagt die Arbeitsmarktforscherin Melanie Arntz. Im Podcast fordert sie eine bessere digitale Infrastruktur und einen „New Deal“ für die Aus- und Weiterbildung. 

Transkript zum Podcast
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Melanie Arntz

Melanie Arntz ist stellvertretende Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ und Leibniz-Professorin für Arbeitsmarktökonomie an der Universität Heidelberg. Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die zunehmende Digitalisierung auf Arbeitsmärkte, Beschäftigung und Löhne auswirken. Melanie Arntz verfügt über langjährige Erfahrung in der Leitung von Forschungsprojekten sowie der wissenschaftlich fundierten Politikberatung, zum Beispiel für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Sie wurde 2022 in den Rat der Arbeitswelt des BMAS berufen, ist Mitglied des Ausschusses für Regionaltheorie und -politik des Vereins für Socialpolitik und Mitherausgeberin der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“. Melanie Arntz studierte Diplom-Geografie an der Universität Bonn und der University of Minnesota in den USA. Nach einem volkswirtschaftlichen Zweitstudium promovierte sie 2007 in empirischer Wirtschaftsforschung.

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Stand: September 2023

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