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Was Frauen jetzt tun können, um Ihre Anlageziele zu erreichen

Natalia Schoene-Maier

Natalia Schoene-Maier - Customer Relationship Manager

Was Frauen jetzt tun können, um Ihre Anlageziele zu erreichen

Frauen gehen bei der Geldanlage ein bisschen anders vor als Männer, zeigen Umfragen. Die Gründe dafür liegen auch in unterschiedlichen Biografien: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit oder unterbrechen die Berufstätigkeit, so dass sie im Erwerbsleben insgesamt weitaus weniger verdienen als Männer. Und: Sie leben länger. Was das für die Vorsorgestrategie bedeutet. Und wie bestimmte Lebensphasen den kleinen Unterschied groß machen. 

Vorab drei Fakten zur Einordnung. 

Fakt 1: Frauen leben länger

Es dürfte den meisten Menschen zwar bekannt sein, dass Frauen im Schnitt eine höhere Lebenserwartung haben als Männer. Aber was heißt das eigentich genau? Die Lebenswerwartung der im Jahr 2023 geborenen Mädchen liegt inzwischen bei fast 93 Jahren, bei Jungen sind es knapp 90 Jahre. In Bezug auf Ältere läst sich Folgendes sagen: 

Bei 1970 geborenen Männern liegt die Lebenserwartung bei 76 Jahre. Bei Frauen selben Jahrgangs liegt sie bei 82 Jahren.

Fakt 2: Es haben deutlich wengier Frauen eine private Altersvorsorge als Männer.

Fakt 3: Frauen fürchten häufiger als Männer, dass das Geld im Alter nicht reicht. 

Nun in die Praxis. Es sind vor allem drei Lebensphasen, die im Alter den finanziellen Unterschied der Geschlechter ausmachen können. Dabei lässt sich mit ein paar Tipps und etwas Disziplin verhindern, dass die typische weibliche Vorsorgelücke entsteht. 

Phase 1: Der Berufseinstieg

Nach Ausbildung oder Studium und mit Beginn des ersten Jobs stehen erst mal höchst gegenwärtige finanzielle Fragen im Vordergrund: Wohnung einrichten, ein Auto kaufen, Urlaub machen. Andererseits ist schon jetzt ein kluger Zeitpunkt zum Einstieg in die Altersvorsorge. Das gilt umso mehr für Frauen, die womöglich jetzt schon wissen, dass sie in ein paar Jahren eine Familienauszeit planen. 

Klar ist: Wer früh spart, spart mit dem vollen Schwung des Zinseszinseffekts. So entsteht aus kleinen Sparbeträgen in 30, 40 oder gar 50 Jahren ein stattliches Vermögen. 

Mehr Tipps zum frühen Einstieg in die Vorsorge gibt es hier: Berufsstart

Wer dazu frühzeitig einen Sparplan aufsetzt, nutzt zusätzlich zum Zinseszins- auch noch den Durchschnittskosteneffekt, der auf Dauer automatisch das Anlagerisiko senkt. 

Was genau dahinter steckt und wie er wirkt: Der Fondssparplan.

Phase 2: Familien- und Pflegezeit

Gleichberechtigung hin oder her: Fakt ist, dass die sognannte Care-Arbeit immer noch häufiger Frauen- als Männersache ist. Das schlägt sich nieder in den Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zu den Altersbezügen, die direkt an die Jahre im Job und das Einkommen gekoppelt sind: Danach lag die durchschnittliche Altersrente für Frauen in Westdeutschland 2022 bei 789 Euro monatlich. Bei Männern waren es 1.279 Euro.** 

Hauptgrund dafür ist die Familiengründung, die oft zu einer Job-Auszeit und später zu Teilzeitjahren führt, vor allem bei Frauen. Gerade in dieser Phase ist es wichtig, die Altersvorsorge nicht ebenfalls zu unterbrechen, sondern zumindest so weit fortzuführen, wie es der Geldbeutel zulässt. Auch hier sind Sparpläne ein probates Mittel. Denn die lassen sich flexibel absenken, und auch mit 25 Euro im Monat wächst das Vermögen langsam, aber stetig weiter. Die Disziplin, einen Teil für später wegzulegen, auch wenn das Geld gerade knapp ist, zahlt sich später aus. Womöglich können auch Kinder ein eigenes Depot bekommen – und so oft steuerfrei ihre eigenen ersten Anlageziele erreichen.

Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Vorsorge finden Sie hier: Partnerschaft und Familie

Phase 3: Die Rückkehr in den Vollzeitjob

Sind die Kinder aus dem Gröbsten raus und auch keine Angehörigen zu versorgen, ist es Zeit für die komplette Rückkehr in den Beruf. Damit steigt auch der finanzielle Spielraum für die Geldanlage wieder an. Spätestens jetzt geht es darum, die Zeit finanziell zu planen, die nach dem Berufsleben kommt. Ist ein Vermögensgrundstock aus Phase 1 und 2 vorhanden, bietet das eine gute Grundlage für weitere Investitionen in den eigenen Ruhestand. Dazu treten nun noch zwei wichtige Fragen: Wie lang werde ich wohl leben? Und: Bin ich auch ausreichend versorgt, falls ich krank oder gebrechlich werde? 

Die Strategie heißt nun: Machen Sie eine Bestandsaufnahme und entwickeln Sie einen Vorsorgeplan. Dabei hilft unser Handbuch, das Sie kostenlos herunterladen und dann in aller Ruhe ausfüllen können: Altersvorsorge

Wichtig: Überprüfen Sie Ihren Vorsorgeplan und Investments regelmäßig, damit Sie gut gerüstet und ohne Überraschungen ein finanziell zufriedenes Leben führen können. 

Fazit

Auf die gesetzliche Rente allein ist kein Verlass. Das wissen Frauen noch besser als Männer. Weil sie außerdem länger leben und in ihrem Leben oft mehr unbezahlte Care-Arbeit verrichten, ist private Vorsorge umso wichtiger. Die gute Botschaft: Wer früh damit anfängt, kann ein Vermögen aufbauen, das die finanzielle Lücke im Alter schließt.

*Quelle: Lebenserwartung, Sterbetafel - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

**Quelle: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/statistikpublikationen/altersrenten_im_zeitablauf.pdf?__blob=publicationFile&v=1)

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