Fidelity Global Technology Fund
Technologie verändert unser Leben nicht erst seit Corona. Dieser Fonds investiert gezielt in Technologieaktien.
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Smartphones, soziale Medien, KI: Als der Global Technology Fund 1999 aufgelegt wurde, war das alles noch Zukunftsmusik. Wie kann sich ein Fonds über 25 Jahre hinweg auf solch transformative Veränderungen einstellen? Eine (Zwischen-)Bilanz.
Was können wir aus den vergangenen 25 Jahren ins nächste Vierteljahrhundert mitnehmen? Diese Frage haben wir uns zum 25-jährigen Jubiläum des Fidelity Global Technology Fund gestellt. Denn vergangene Erfolge sind schön – doch wirklich spannend sind die künftigen Perspektiven! Werfen wir also einen „Blick zurück nach vorn“ auf 2 x 5 grundlegende Erkenntnisse, die unserer Meinung nach auch künftig Erfolgstreiber von Tech-Investments sein könnten.
Bei der Auflegung des Fidelity Global Technology Fund gab es weltweit rund 270 Millionen Internetnutzer. Heute sind es mit 5,4 Milliarden Menschen fast zwanzigmal mehr. Dadurch sind viele neue Geschäftsmodelle entstanden, und die Digitalisierung ist heute ein wesentliches Fundament der globalen Wirtschaft.¹
Wie wir arbeiten, entspannen, spielen, kommunizieren, shoppen, uns fortbewegen, investieren: Wer in Technologie investiert, sollte sich mit der schieren Größenordnung der Veränderungen auseinandersetzen. Zumal wir in vielen Bereichen wahrscheinlich erst am Anfang einer exponentiellen Entwicklung stehen – Stichwort künstliche Intelligenz.
Im Jahr 1999 erzielte Amazon einen Jahresumsatz von gut 1,6 Mrd. US-Dollar – bei hohen operativen Verlusten. 2023 setzte der Konzern rund 575 Mrd. US-Dollar um, also mehr als das 350-Fache. Den bei weitem größten Beitrag zum operativen Gewinn (rund 90 %) liefert mittlerweile der schnell wachsende Cloud-Bereich AWS.² Amazon ist also längst vom „Buchhändler“ zu einem der größten Technologie- und E-Commerce-Unternehmen der Welt geworden.
Die Entwicklung belegt auch: Die IT-Riesen von heute erzielen unvergleichlich höhere Umsätze als Intel und andere Platzhirsche in den 1990er Jahren. Der Tech-Sektor wächst schnell, und er wächst schneller als der Gesamtmarkt. Das müssen Tech-Investoren stets im Blick behalten.
Viele Tech-Firmen sind heute hochprofitabel und haben gute Aussichten auf weiteres Wachstum. Das unterscheidet sie von der „Dotcom-Blase“ um die Jahrtausendwende. Dennoch gibt es bei einzelnen Unternehmen oder Teilsektoren immer wieder übertrieben hohe Bewertungen.
Beispiel Nvidia: Fondsmanager Hyun Ho Sohn ist skeptisch gegenüber der Nvidia-Rallye. „Das Unternehmen gehört zum Teilsektor der Technologie-Infrastruktur. Diese kann unbeständig und zyklisch sein, was der Markt meiner Meinung nach unterschätzt.“ Daher hat Hyun Ho Sohn Nvidia aktuell nicht im Portfolio. (Stand 31. August 2024) Das genannte Unternehmen dient zu rein illustrativen Zwecken. Dies stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar.
Seiner Meinung nach ist das derzeitige Umfeld nur die erste Phase eines langfristigen Aufbaus der KI-Infrastruktur. In der Zwischenzeit sieht er andere Aktien als attraktiver bewertet an, wenn es um Investitionen in die Zukunft der KI-Technologien geht.
Erst das Internet, dann das Smartphone, jetzt die KI: Es ist verlockend, die technologischen Meilensteine des letzten Vierteljahrhunderts in einer zeitlichen Abfolge zu sehen.
Doch in der Praxis haben sich die Entwicklungen kumuliert, überschnitten, gegenseitig beeinflusst. „Als Tech-Investoren agieren wir an der Schnittstelle vieler konvergierender Technologien und Unternehmen“, fasst es der Fondsmanager zusammen. Diese Komplexität gilt es bei Anlageentscheidungen zu berücksichtigen.
Der Technologiesektor besteht nicht nur aus einigen wenigen, hauptsächlich US-amerikanischen Big-Tech-Unternehmen. Es gibt viele branchenführende Technologieunternehmen außerhalb der USA, die in der Regel zu niedrigeren Multiplikatoren gehandelt werden.
„Investierbare Technologiethemen sind allgegenwärtig, facettenreich und strukturell mit der globalen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbunden: in einer Reihe von Sektoren, Branchen, Regionen und Marktgrößen. Das ist der Kern meiner eigenen Anlagephilosophie und meines Ansatzes“, sagt Fondsmanager Hyun Ho Sohn.
Schon 8 Jahre vor der Auflegung des Fidelity Global Technology Fund präsentierte Kodak eine Digitalkamera, lange vor allen Konkurrenten. Doch die Weiterentwicklung verlief zögerlich, andere profitierten von dem damals riesigen Markt. Nach Jahren der Krise meldete der einstige Digitalpionier Insolvenz an. Umgekehrt erging es IBM: Das Unternehmen hat zwar eine starke Position im Bereich großer, leistungsstarker Computer (Mainframe), doch dieser Markt hat nur noch eine geringe wirtschaftliche Bedeutung.
Markt verschlafen, Markt verloren: Das kann auch „Big Player“ treffen – wie zum Beispiel Nokia, das Unternehmen, das in den späten 90er Jahren den Markt für Mobiltelefone beherrschte. „Die ‚Gewinner‘ sehen unverwundbar aus, bis sie es nicht mehr sind“, sagt Fondsmanager Hyun Ho Sohn. Dies wissen auch die heutigen Mega-Caps – und nutzen ihre finanziellen Ressourcen für Übernahmen. Auch künftig sieht der Fondsmanager darin ein interessantes Anlagepotenzial.
Fondsmanager Hyun Ho Sohn besucht regelmäßig Tech-Unternehmen in den USA und Asien, spricht mit Branchenvertretern und Experten, knüpft Kontakte zu Führungskräften. Damit macht er sich ein eigenes Bild von den Entwicklungen, das die Analysen der Fidelity-Research-Teams ergänzt.
Denn für erfolgreiche Tech-Investoren ist das Durchdringen neuer, aufkommender Technologien ebenso wichtig wie ein tiefgreifendes, fundamentales Verständnis eines Unternehmens und seiner Position im Marktumfeld. „Die Technologiebranche ist ein Ort der Konvergenz, daher ist es wichtig, Chancen in allen Regionen und Sektoren und auf allen Plattformen zu erkennen“, sagt der Fondsmanager.
Apples iPhones, Teslas E-Autos, ChatGPT von OpenAI: Derartige Produkte und Dienstleistungen können die Technologiemärkte schnell verändern, manchmal disruptiv und fast über Nacht. In den 25 Jahren seit der Fondsauflegung hat dies vielfältige Chancen eröffnet.
Doch die Dynamik birgt auch das Risiko, Potenziale zu unter- oder überschätzen. Der Markt kann das Potenzial exponentiellen Wachstums neuer Technologiegewinner im Laufe der Zeit unterbewerten. Andererseits können ausgereifte Technologien aufgrund des Nachrichtenflusses übermäßig abgewertet werden. „Das kann Gelegenheiten zum Kauf von Aktien mit starken Fundamentaldaten zu attraktiven Bewertungen eröffnen“, sagt Hyun Ho Sohn.
Ist der Kurs eines bestimmten Tech-Titels gerechtfertigt oder nicht? Gibt es weiteres Aufwärtspotenzial, z. B. durch Innovation oder Gewinnsteigerung? Auf solche Fragen müssen Tech-Investoren immer wieder aufs Neue Antworten finden.
„Als langfristige Investoren sind wir stets bestrebt, das Verständnis für das ‚Big Picture‘ mit einem fundamentalen Verständnis dessen zu verbinden, was an der Basis geschieht“, sagt der Fondsmanager: „Letztendlich sind es unser starkes eigenes Research und unser Zugang zu branchenspezifischen Ressourcen, mit denen wir die Spreu vom Weizen trennen – oder eben die eine faire Bewertung vom Hype“, sagt Hyun Ho Sohn.
Im Jahr der Fondsauflegung 1999 hat Bill Gates ein Buch mit 15 Vorhersagen veröffentlicht.³ Viele davon waren erstaunlich treffsicher – manche nicht. Einige Kostproben:
Die folgende Vorhersage von Bill Gates dagegen ist wohl von anderen Entwicklungen überholt worden:
Für Tech-Investoren heißt das: Sie müssen sich mit den möglichen Entwicklungslinien befassen, Trends frühzeitig erkennen – aber sie sollten bei Prognosen kritisch bleiben. Dazu gehört, das aktuelle Research und fundamentale Daten im Blick zu haben. Und vor allem sollten Investoren selektiv bleiben, denn nicht alle Unternehmen profitieren langfristig gleichermaßen von den Trends.
Was heißt das für die Zukunft? Fondsmanager Hyun Ho Sohn ist überzeugt, dass sich auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Verschiebungen in der Technologielandschaft ergeben werden.
Dabei verfolgt er einen fundierten Ansatz, um die möglichen Chancen einschätzen zu können: „Solide Wachstumsaussichten, hohe Bewertungsdisziplin: Darin sehe ich das größte Potenzial für eine langfristig überlegene Wertentwicklung. Mit diesem Ansatz können sich disziplinierten Anlegern zahlreiche Chancen eröffnen – auch künftig.“
¹ Der Standard, https://www.derstandard.at/story/222917/276-millionen-menschen-nutzten-1999-weltweit-das-internet1999. Statista, April 2024.
² CIO, https://www.cio.de/a/amazon-mit-deutlichem-umsatzanstieg,3733699, Mai 2024.
³ Der Standard, https://www.derstandard.at/story/2000015055281/wie-bill-gates-1999-die-zukunft-akkurat-vorhersagte, Mai 2015.
Chancen
Risiken
Technologie verändert unser Leben nicht erst seit Corona. Dieser Fonds investiert gezielt in Technologieaktien.
Wichtige Informationen
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. Investitionen sollten auf der Basis des aktuellen Verkaufsprospekts und des Basisinformationsblatts getätigt werden. Diese Dokumente sowie der aktuelle Jahres- und Halbjahresbericht sind kostenlos erhältlich über fidelity.de/fondsuebersicht, fidelityinternational.com oder können kostenlos bei der FIL Investment Services GmbH, Postfach 20 02 37, 60606 Frankfurt am Main oder über fidelity.de angefordert werden. Fidelity, Fidelity International, das Logo Fidelity International und das Symbol F sind eingetragene Warenzeichen von FIL Limited.
FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlung.
Herausgeber für professionelle Anleger und Vertriebspartner: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Herausgeber für institutionelle Anleger: FIL (Luxembourg) S.A., 2a, rue Albert Borschette BP 2174 L-1021 Luxemburg. Zweigniederlassung Deutschland: FIL (Luxembourg) S.A. - Zweigniederlassung Deutschland, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.
Stand, soweit nicht anders angegeben: Oktober 2024. MK16543