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Arbeitswelt im Wandel: Wie wird der Arbeitsmarkt gerechter?

Carsten Roemheld

Carsten Roemheld - Kapitalmarktstratege Fidelity International

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel: Eine Homeoffice-Option gehört mittlerweile in vielen Berufen zum Standard, kürzere Arbeitszeiten und 4-Tage-Woche werden immer beliebter. 

Doch was bedeutet es für das Rentensystem, wenn Angestellte im Schnitt weniger arbeiten? Und wie gerecht ist es für die Gesellschaft als Ganzes? Schließlich bedeutet weniger Arbeit auch weniger Einzahlungen in die Rentenkasse. Zugleich gibt es viele Berufe, besonders im Niedriglohnsektor, die sich nicht von zuhause erledigen lassen. 

Darüber spricht Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld mit Lena Hipp. Sie ist Soziologin und forscht am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zum Thema „Arbeit, Familie und soziale Ungleichheit“. 

Für die Sozialwissenschaftlerin ist klar: Nicht alle werden gleichermaßen von der Transformation der Arbeitswelt profitieren. Es braucht ein Sicherungsnetz und bessere Bildungsangebote, damit die Schere nicht weiter auseinandergeht. Welche Ideen sie für unseren Arbeitsmarkt hat. Und was sie zu den aktuellen Plänen der Bundesregierung sagt.

Arbeitswelt im Wandel:
Warum flexibles Arbeiten ungerecht sein kann (Teil I)

Erst die Corona-Pandemie und nun das Trendthema Künstliche Intelligenz (KI) treiben die Transformation der Arbeitswelt weiter voran. Homeoffice und kürzere Arbeitszeiten werden immer mehr zum Standard. Zusätzlich verbessert der Fachkräftemangel die Verhandlungsposition für die Beschäftigten, was Forderungen nach immer flexibleren Arbeitsmodellen und mehr Work-Life-Balance noch verstärkt . Damit unser umlagefinanziertes Rentensystem weiterhin funktionieren kann, muss die Erwerbsbevölkerung entweder länger arbeiten oder sich auf sinkende Renten einstellen, prophezeit Lena Hipp. Das wiederum wirft die Frage der Gerechtigkeit auf, schließlich können nicht alle gleichermaßen von der Transformation profitieren.

Arbeitswelt im Wandel:
Wie der Arbeitsmarkt attraktiver wird (Teil II)

Die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter auseinander gehen, sagt Lena Hipp. Deutschland braucht deshalb ein funktionierendes Sicherheitsnetz und muss Leute besser für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Der Schlüssel zu einer gerechteren Gesellschaft ist wie so häufig Bildung. Was die Arbeitsmarktexpertin vom Generationenkapital der Bundesregierung hält und mit welchen Anreizen sich die Care-Arbeit besser verteilen ließe. 

Transkript zum Podcast
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Lena Hipp

Lena Hipp ist Professorin für soziale Ungleichheit und Sozialpolitik an der Universität Potsdam und Inhaberin der Forschungsprofessur „Arbeit, Familie und soziale Ungleichheit“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. In ihrer Forschung greift sie auf ein breites Repertoire sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zurück um sowohl das Ausmaß von sozialer Ungleichheit als auch die Gründe dafür im Zusammenhang mit Arbeit, Familie und Geschlecht zu untersuchen. Hipp arbeitete nach ihrem Studium zunächst einige Jahre als arbeitsmarktpolitische Referentin im Deutschen Bundestag und promovierte 2011 an der Cornell University (Ithaca/New York).

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Stand: März 2024

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