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Tech-Monopole: Droht Google und Co. die Zerschlagung?

Carsten Roemheld

Carsten Roemheld - Kapitalmarktstratege Fidelity International

Rund 90 Prozent der weltweiten Internetsuchen landen bei Google. Mutterkonzern Alphabet beschert das Jahr für Jahr hunderte Milliarden Euro an Werbegeldern. Inzwischen blicken Wettbewerbsbehörden aus aller Welt mit wachsender Skepsis auf den Konzern, der sein Quasi-Monopol mit aller Macht verteidigt. Auch bei anderen Tech-Giganten wie Amazon und Apple, Meta und Microsoft wächst die Nervosität. 

Sind all diese Konzerne inzwischen übermächtig? Gehören sie zerschlagen, weil sie den fairen Wettbewerb gefährden? Oder wäre es unfair, Google und Co. nun ausgerechnet wegen ihres Erfolgs zu bestrafen? Was schafft der Markt allein? Wo braucht es mehr Staat? Und wie wirksam ist nationale Regulierung gegen internationale Unternehmen? 

Die Wettbewerbsrechtlerin Juliane Mendelsohn ordnet die Lage kundig ein. Sie erklärt, was gut und was schief läuft. Wie die EU mit dem Digital Markets Act gegensteuert und warum schiere Größe zum Problem werden kann.

Die Macht der Technologieunternehmen: Warum wir mehr Wettbewerb brauchen (Teil I)

Eine Handvoll US-Konzerne bestimmt das digitale Geschehen in der Welt, durch Netzwerkeffekte und Machtmissbrauch werden kleinere Wettbewerber immer stärker verdrängt. Deshalb ist es wichtig, die Macht der Modern-Bigness-Konglomerate zu begrenzen, sagt die Wettbewerbsrechtlerin Juliane Mendelsohn. Im Podcast erklärt sie, wie das gelingen kann. 

Die Macht der Technologieunternehmen: Too Big To Fail? (Teil II)

Je größer und kapitalstärker die US-Technologiekonzerne werden, umso folgenreicher können die Auswirkungen wirksamer Beschränkungen ihrer Geschäfte werden. Man denke nur an die möglichen Folgen am Kapitalmarkt, sollte einem der Unternehmen tatsächlich die Zerschlagung drohen. Wettbewerbsrechtlerin Juliane Mendelsohn warnt vor einer möglichen Erpressbarkeit der Regulierer. Zugleich ist sie überzeugt: Innovation, Freiheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt brauchen einen soliden Rechtsrahmen. 

Transkript zum Podcast
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Prof. Dr. Juliane Mendelsohn

Prof. Dr. Juliane Mendelsohn ist deutsche Rechtswissenschaftlerin und arbeitet seit rund zehn Jahren zu rechtsökonomischen Fragen des Verhältnisses von Markt und Macht.

Anschließend an ihr Studium in Berlin und Connecticut promovierte sie 2018 zum Thema „Systemrisiko und Wirtschaftsordnung – Zum Ende von Too Big To Fail“ und beschäftigte sich auch journalistisch mit Themen der europäischen Finanzmarktregulierung.

Nach Stationen im Bundesministerium für Finanzen, in Kanzleien und bei PayPal S.a.r.l. et Cie s.c. kehrte sie in die Wissenschaft zurück. Mendelsohn ist seit 2021 Juniorprofessorin für „Law and Economics of Digitization“ an der Technischen Universität Ilmenau und beschäftigt sich seitdem vor allem mit der Macht großer Digitalkonzerne und deren Kontrolle durch das Wettbewerbs- und Regulierungsrecht (DMA/DSA). Juliane Mendelsohn lehrt Wirtschafts- und Regulierungsrecht in Ilmenau, Berlin, Potsdam und Brügge.

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Stand: Oktober 2024

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