Legende:
Horizontal: März 2024, Februar 2024, Januar 2024, Dezember 2023
Vertikal: Aktien, Credit, Staatsanleihen, Barmittel
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In Kürze:
- Die sanfte konjunkturelle Landung bleibt unser Basisszenario, doch auch die Chance eines No-Landing-Szenarios ohne wirtschaftliche Abkühlung steigt.
- Eine Kombination aus solidem Wachstum und sinkender Inflation macht die USA zur bevorzugten Aktienregion. Risikoanlagen bleiben insgesamt attraktiv.
- Hochzinsanleihen profitieren stärker vom positiven Makro-Umfeld als defensive Investment-Grade-Titel.
- Die Stärke der US-Wirtschaft kommt auch dem US-Dollar zugute, der sich noch immer zur Diversifizierung von Portfolios eignet.
Das makroökonomische Umfeld hat sich seit vergangenem Monat wenig verändert. Noch immer profitiert die US-Wirtschaft von fiskalischer Unterstützung und bleibt auf Wachstumskurs. Die Inflation sinkt unter anderem aufgrund nachlassender Angebotsschocks. Positive saisonale Effekte machen Risikoanlagen kurzfristig noch attraktiver, während die Zinsen in Industrieländern ihr Hoch erreicht haben dürften. Im weiteren Jahresverlauf werden die meisten Zentralbanken wohl beginnen, die Leitzinsen zu senken. Von der US-Notenbank gab es in dieser Hinsicht klare Signale, die sowohl Aktien- als auch Anleihemärkte beflügelten. In einigen Schwellenländern sinken die Zinsen bereits.
Inzwischen ist eine weiche Landung der US-Wirtschaft unser Basisszenario. Unsere quantitativen Indikatoren zeigen darüber hinaus, dass das Risiko eines No-Landing-Szenarios wächst, wenn der globale Industriezyklus wieder Fahrt aufnehmen sollte. „Risiko“ deshalb, weil frühe Zinssenkungen unwahrscheinlicher würden, wenn sich die Wirtschaft gar nicht erst abkühlt.
Insgesamt spricht noch immer viel für eine risikofreudige Positionierung. Aktien bleiben entsprechend übergewichtet. Die Einstufung des Credit-Segments haben wir auf neutral angehoben. Inzwischen haben sich Kreditvergabestandards etwas entspannt, sodass die Nachfrage nach Krediten gestiegen ist. Unternehmen dürfte die Refinanzierung wieder leichter fallen. Nach der Risiko-Rally sind die Risikoaufschläge (Credit Spreads) allerdings gesunken und viele gute Nachrichten am Markt eingepreist. Die Aussichten für die europäische Wirtschaft mahnen noch immer zu Vorsicht.
Grafik 1: Einschätzung zur Asset Allokation im Zeitablauf
Aktien
Die US-Wirtschaft gibt weiterhin den Ton an und verzeichnet solides Wachstum. Darum halten wir am Übergewicht von Aktien aus den USA fest. Bisher fielen die Gewinne der Unternehmen dort solide aus, während sich ihre Margen stabilisierten. Auch unser positiver Blick auf Japan bleibt unverändert und spricht für ein Übergewicht. Dort überraschten die Gewinnrevisionen positiv, während die japanischen Geschäftsaktivitäten sich weiter erholt haben. Obwohl wir in diesem Monat etwas weniger von den Großunternehmen des Vereinigten Königreichs überzeugt sind, rechtfertigen die attraktiven Bewertungen noch immer eine Übergewichtung der Region.
Aufgrund schwacher Fundamentaldaten lassen wir den Pazifikraum (ohne Japan) untergewichtet. Gleiches gilt für Schwellenländer, deren konjunkturelle Entwicklung von Chinas schwacher Erholung überschattet wird. Allerdings hat sich der Blick auf Lateinamerika etwas aufgehellt, und auch in einigen asiatischen Regionen zeichnen sich Lichtblicke ab. Währenddessen bleiben die Aussichten für europäische Aktien trübe. Europa befindet sich an der Schwelle zur Rezession. Die EZB klammert sich jedoch an rückwärtsgerichtete Daten und hält noch immer an ihrer Zinspolitik fest.
Grafik 2: Aktien nach Regionen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: USA, Europa (ohne Großbritannien), Großbritannien, Japan, Schwellenländer, pazifischer Raum (ohne Japan)
Anleihen
Den Credit-Bereich stufen wir nun neutral ein. Bei Investment-Grade-Anleihen bevorzugen wir europäische gegenüber US-Titeln. Wir glauben, dass Hochzinsanleihen aktuell stärker vom positiven makroökonomischen Wachstum profitieren dürften als defensive IG-Anleihen. Wir haben High-Yields deshalb auf Übergewichten hochgestuft – besonders in Bezug auf US-Titel. Bei Schuldtiteln aus Schwellenländern ist die Lage weniger aussichtsreich, deshalb die Herabstufung auf Untergewichten.
Grafik 3: Anleihen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: Investment Grade, Hochzins Global, Schwellenländer
An den Märkten wird unserer Ansicht nach die Inflation unterschätzt, sodass Risikoaufschläge zu niedrig bepreist sind. Darum bevorzugen wir nach wie vor inflationsindexierte US-Staatsanleihen (US-TIPS) gegenüber nominellen Titeln. Aufgrund moderaterer Inflationsaussichten in Europa im Vergleich zu Großbritannien gewichten wir Euro-Anleihen (Bunds) weiterhin über und stufen UK-Gilts auf Untergewichten herab. Auch angesichts der schwachen wirtschaftlichen Verfassung Europas erscheint ein gemäßigteres Vorgehen der EZB wahrscheinlich. Bei japanischen Staatsanleihen (JGBs) spricht noch immer viel für eine Untergewichtung, obwohl die aktuelle Inflationsentwicklung den Handlungsdruck auf die Bank of Japan reduziert.
Grafik 4: Staatsanleihen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: US-Staatsanleihen, Euro-Staatsanleihen, UK-Gilts, Japanische Staatsanleihen, Inflationsindexierte Anleihen (US-TIPS)
Währungen
Wir halten an unserer langfristigen Einschätzung einer Übergewichtung des US-Dollars fest. Die Wachstumsstärke der US-Wirtschaft sucht derzeit ihresgleichen und die Inflationsdynamik stimmt optimistisch. Darüber hinaus dient die globale Leitwährung als zuverlässiger Portfolio-Diversifikator. Schwache Fundamentaldaten trüben die Aussichten für den Euro sowie das britische Pfund weiterhin und sprechen für eine Untergewichtung. Selektive Chancen sind im Bereich der Schwellenländerwährungen zu finden – vor allem in Regionen, die den Industrieländern im Wirtschaftszyklus vorauseilen.
Grafik 5: Währungen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: US-Dollar, Euro, Japanischer Yen, Britisches Pfund, Schwellenländer
Fazit
Das makroökonomische Umfeld entwickelt sich weiterhin zugunsten von Risikoanlagen und rechtfertigt einen höheren Aktienanteil. Nach wie vor dominiert die Wirtschaft der USA, was US-Titel besonders attraktiv macht. Auch im Credit-Bereich sind die Aussichten nun besser, denn Kreditvergabestandards haben sich etwas gelockert und bereiten den Unternehmen bei der Refinanzierung weniger Probleme. Besonders Hochzinsanleihen profitieren in diesem Umfeld.
Quelle: Fidelity International im Februar 2024. Die Einschätzungen zur Vermögensallokation sind vor einem typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten zu sehen und bieten einen breiten Ausgangspunkt für Entscheidungen. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen für Anlagestrategien wider, die nach spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden.
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