Legende:
Horizontal: April 2024, März 2024, Februar 2024, Januar 2024
Vertikal: Aktien, Credit, Staatsanleihen, Barmittel
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In Kürze:
- Die Kombination aus robustem Wachstum und hartnäckiger Inflation in den USA erhöht die Wahrscheinlichkeit eines No-Landing-Szenarios (hohes Wachstum bei gleichzeitig hartnäckiger Inflation) ohne konjunkturelle Abkühlung.
- Als Aktienregionen stechen vor allem die USA und Japan positiv hervor.
- Stabilere Fundamentaldaten machen Hochzinsanleihen gegenüber Investment-Grade-Titeln attraktiver.
- Angesichts der erhöhten Aktien-Anleihe-Korrelation steigt die Bedeutung von Portfoliodiversifikation. Dazu eignet sich besonders der starke US-Dollar.
Das Umfeld für Risikoanlagen bleibt attraktiv. Die positive Phase des Konjunkturzyklus setzt sich fort und das US-Wachstum ist nach wie vor solide, auch aufgrund der hohen staatlichen Schuldenaufnahme. Statt einer Wachstumsschwäche stellt das größere Risiko für die kommenden Monate die hartnäckige Inflation in den USA dar. Denn in der Folge könnte die Fed die Zinsen weniger stark senken als bislang erwartet. Die US-Notenbank signalisiert allerdings bislang weiterhin einen gemäßigten Zinskurs. Trotz robuster Arbeitsmarktdaten in den USA erwartet der Markt derzeit drei Zinssenkung der Fed im Jahr 2024.
Während in Europa und den USA die Geldpolitik gelockert werden soll, hat Japan gerade eine historische Wende vollzogen. Die Bank of Japan hat ihre langjährige Ära der Negativzinsen im März beendet. Die Entwicklung des Yen dürfte trotzdem in erster Linie durch die Fed-Politik bestimmt werden.
Da aktuell viel für den „Risk-On-Modus“, also mehr Risiko spricht, bleiben Aktien übergewichtet. In Bezug auf das Credit-Segment und Staatsanleihen halten wir an der neutralen Positionierung fest. Aufgrund der positiven Korrelation von Aktien und Anleihen diversifizieren wir Portfolios mit anderen Assetklassen, wo immer es möglich ist. Technologie und thematische Investments in strukturelle Wachstumssegmente ergänzen wir durch defensivere Positionen wie dem Gesundheitssektor.
Grafik 1: Einschätzung Asset Allokation im Zeitablauf
Aktien
Robustes US-Wachstum und eine allgemein moderate Inflation machen Aktien attraktiv. Unsere quantitativen Modelle bestätigen abermals eine risikofreudigere Haltung, die durch eine sinkende Volatilität Unterstützung erhält. Aufgrund der wirtschaftlichen Ausnahmestellung der Vereinigten Staaten bevorzugen wir US-Titel, vor allem da die Fed ihre Aussicht auf eine gemäßigte Geldpolitik unverändert lässt. Auch Japans Wirtschaft überrascht positiv und der Ausblick auf Corporate-Governance-Reformen bestätigt unsere Übergewichtung. Anders sieht es im Pazifikraum (ohne Japan) aus. Schwache Fundamentaldaten bremsen unseren Optimismus – wir bleiben untergewichtet. Trotz positiver Aussicht in Lateinamerika und mehreren asiatischen Märkten sind wir gegenüber Schwellenländern neutral eingestellt. Chinas schwache Erholung wiegt einfach zu schwer.
Es hat sich aber auch einiges verändert. Wir sind uns von unserer Übergewichtung britischer Aktien abgerückt. Die Bewertungen sind zwar nach wie vor positiv, doch die Gewinnaussichten der Unternehmen haben sich sichtlich eingetrübt. Die wirtschaftlichen Aktivitäten schwächeln ebenso wie in Kontinental-Europa. Dort sind Aktien nun immerhin fair bewertet, weshalb wir die Bewertung auf neutral hochgestuft haben.
Grafik 2: Aktien nach Regionen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: USA, Europa (ohne Großbritannien), Großbritannien, Japan, Schwellenländer, pazifischer Raum (ohne Japan)
Anleihen
Im Credit-Bereich halten wir an unserer neutralen Positionierung fest. Die jüngste Risiko-Rallye hat zur Verengung der Kreditrisikoaufschläge (Credit Spreads) im Investment-Grade-Segment geführt. Dort setzen wir auf europäische Kurzläufer. Da sich die Fundamentaldaten stabilisieren, bevorzugen wir globale Hochzinsanleihen gegenüber defensiveren IG-Titeln. Das gilt insbesondere für Hochzinsanleihen aus den USA. Bei Schuldtiteln aus Schwellenländern sind wir untergewichtet, da die Emittenten unter dem starken US-Dollar leiden dürften.
Grafik 3: Anleihen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: Investment Grade, Hochzins Global, Schwellenländer
Bei Staatsanleihen greifen wir eher zu deutschen (Bunds) als zu US-Titeln. Die Europäische Zentralbanken (EZB) wird die Zinsen womöglich vor der Fed senken, da sich in den USA die Wahrscheinlichkeit eines No-Landing-Szenarios erhöht. In Bezug auf britische Staatsanleihen (Gilts) sind wir von der Untergewichtung abgerückt, da die Wirtschaft schwächelt und sich die Inflationslage beruhigt. Die geldpolitische Haltung der Bank of England spiegelt sich inzwischen angemessen in den Marktbewertungen wider. Die Bank of Japan hat erste Schritte unternommen, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Da wir davon ausgehen, dass sie ihren Kurs beibehält, bleiben japanische Staatsanleihen (JGBs) untergewichtet.
Grafik 4: Staatsanleihen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: US-Staatsanleihen, Euro-Staatsanleihen, UK-Gilts, Japanische Staatsanleihen, Inflationsindexierte Anleihen (US-TIPS)
Währungen
Aufgrund der Wachstumsstärke der US-Wirtschaft halten wir an unserer langfristigen Position im Hinblick auf den US-Dollar fest und bleiben übergewichtet. Angesichts der positiven Korrelation von Aktien und Anleihen dient die globale Leitwährung zudem als nützlicher Portfolio-Diversifikator. Sowohl den Euro als auch das britische Pfund belassen wir aufgrund schwacher Fundamentaldaten im Untergewicht. Schwellenländerwährungen bieten selektive Chancen, insbesondere Regionen, die im Wirtschaftszyklus den Industrienationen voraus sind.
Grafik 5: Währungen
Legende:
Horizontal: View = Aktuell, Change = Veränderung zum Vormonat
Vertikal: US-Dollar, Euro, Japanischer Yen, Britisches Pfund, Schwellenländer
Fazit
Noch immer schafft das makroökonomische Umfeld einen Nährboden für Risikoanlagen. Als Aktienregion stechen die USA aufgrund des robusten Wachstums positiv hervor, gefolgt von Japan.
Allerdings gilt es, die zähe Inflation in den Vereinigten Staaten zu beobachten, da die Fed die Anzahl an Zinssenkungen im Jahr 2024 vor diesem Hintergrund reduzieren könnte. Wegen der erhöhten Korrelation von Aktien und Anleihen gewinnt Diversifikation an Bedeutung. In dieser Hinsicht kann der starke US-Dollar im Portfolio eine Schlüsselrolle spielen.
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