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Die Fidelity ETFs sind im Bereich zwischen aktivem und rein passivem Management angesiedelt. So verbinden sie wichtige Vorteile aktiver Fonds mit den Kosten- und Transparenzvorteilen passiver Lösungen. Dieses Ziel verfolgen wir je nach Produkt mit zwei Vorgehensweisen: einer maßgeschneiderten passiven Indexnachbildung oder einem systematischen aktiven Aufbau.
Unsere dividendenorientierten ETFs und Themen-ETFs sind passive Indexfolger mit speziellen Ausrichtungen. Eine Besonderheit ist, dass diese Aktien-ETFs die Wertentwicklung von Fidelity-eigenen Indizes nachbilden. Diese Indizes entwickeln wir auf der Grundlage der aktiven Erkenntnisse unserer weltweiten Research-Teams. Die ETFs investieren regelbasiert und bauen die Portfolios nach klaren Kriterien auf.
Die aktiven nachhaltigen Aktien-ETFs – inklusive der Anleihe-ETFs – hingegen werden systematisch aufgebaut. Zunächst wird ein bestehender Referenzindex wie der MSCI World Index festgelegt, der das Anlageuniversum umreißt. Titelauswahl und Portfolioaufbau folgen dann einem systematischen Prozess. Allerdings werden die Signale aus dem Fidelity-eigenen Research genutzt, um die Titelauswahl zu verfeinern. Damit zielen die aktiven ETFs darauf, die Wertentwicklung ihrer jeweiligen Referenzindizes im mittelfristigen Durchschnitt zu übertreffen.
Wir nutzen unseren fundamentalen Research auch für unsere ETFs
Fidelity ist bekannt als aktiver Investor. Darum haben wir unsere ETF-Palette so gestaltet, dass sie Anlegern einen kostengünstigen Zugang zu unserem Know-how bietet. Denn wir sind überzeugt, dass wir so den größten Mehrwert für unsere Kunden schaffen können.
Jeder Fidelity-ETF verfolgt eine regelbasierte Strategie, wie sie auch bei rein passiven Lösungen zum Einsatz kommt. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch: Die ETFs nutzen unser umfassendes Know-how und die fundamentalen Erkenntnisse unserer Research-Abteilungen. Unsere spezialisierten Analysten aktualisieren die Daten fortlaufend – weltweit für verschiedene Regionen, Branchen und Wertschöpfungsketten.
Nachhaltigkeitsaspekte systematisch in ETFs integrieren
Nachhaltiges Investieren muss die Chancen und Risiken eines Unternehmens oder Emittenten ganzheitlich berücksichtigen. Dazu gehören tiefgehenden Analysen, und darum ist Nachhaltigkeit selbstverständlicher Teil unserer Fundamentalanalyse. Alle Fidelity-ETFs berücksichtigen die von uns entwickelten ESG-Regeln – was bei normalen Indextrackern nicht Standard ist. Unsere nachhaltigen ETFs nutzen beispielsweise unser eigenes, zukunftsorientiertes ESG-Rating. Dieses basiert auf den Erkenntnissen unserer Analysten auf der ganzen Welt.
Wie stark berücksichtigen die einzelnen ETFs Nachhaltigkeitsaspekte? Das ist unterschiedlich, und es spiegelt sich in gewissem Maße in der Einstufung nach der Offenlegungsverordnung (SFDR). So berücksichtigen unsere dividendenorientierten ETFs unseren Mindeststandard an ESG-Ausschlüssen. Sie fördern jedoch weder ESG-Merkmale, noch verfolgen sie ein spezielles nachhaltiges Anlageziel. Deshalb sind sie als Artikel 6-Fonds eingestuft. Die gesamte Palette unserer nachhaltigen Aktien-ETFs gehört dagegen zur Fidelity Sustainable Family. Diese unterliegt strengeren Nachhaltigkeitsvorgaben und wird als Artikel 8-Fonds eingestuft. Noch strengere Kriterien und das Ziel eines verringerten CO2-Ausstoßes gilt für zwei Anleihe-ETFs: den Fidelity Sustainable Global Corporate Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF und den Fidelity Sustainable Global High Yield Bond Paris-Aligned Multifactor UCITS ETF. Diese werden als Artikel 9-Fonds nach SFDR eingestuft.
Die zugrundeliegenden Einflussfaktoren verstehen
Passende Anlagelösungen anzubieten heißt, die Ziele der potenziellen Kunden zu verstehen. Bei einer Reihe von ETFs mit spezielleren Ausrichtungen haben wir eine Beobachtung gemacht: Ihre Anlageprozesse können Anleger unerwünschten Risiken aussetzen; dies kann den Einsatz als Kernbausteine von Anlegerportfolios erschweren. Schauen Sie sich beispielsweise ETFs mit Fokus auf „Aktienerträge“ – also Dividenden – an. Diese neigen naturgemäß dazu, Sektoren mit geringerem Wachstum höher zu gewichten. Warum? Weil in diesen Branchen viele Dividendenzahler zu finden sind. Wachstumsstarke Unternehmen neigen dazu, ihre Gewinne zu reinvestieren. Darum zahlen sie oft geringere Dividenden. Dies muss an sich nicht negativ sein. Doch wenn der Faktor „Wachstum“ vom Markt gerade favorisiert wird und sich Wachstumstitel überdurchschnittlich gut entwickeln, kann es für Investoren nachteilig sein.
Fidelity ETFs gehen über eine einfache Nachbildung hinaus. Wir wählen die Wertpapiere regelbasiert aus, und auch der Portfolioaufbau folgt Regeln. Letzterer bewegt sich innerhalb klar festgelegter Grenzen, um Verzerrungen zum Gesamtmarkt auszugleichen. Zudem halten wir die Marktkapitalisierung nicht zwingend für den besten Weg, um ein ETF-Portfolio zusammenzustellen oder die gewünschte Ausrichtung sicherzustellen. Fundamentales und nachhaltiges Research kann Anlegern transparente, regelbasierte ETFs-Bausteine bieten, die auf ihre Anforderungen ausgerichtet sind und ein reineres Engagement ermöglichen.
Das Thema Liquidität
Ein ETF ist nur so liquide wie die Wertpapiere, in die er investiert. Hohe Handelskosten können Investitionen in illiquide Vermögenswerte verteuern – besonders in volatilen Märkten. Das zeigt sich bei ETFs, die in Anlageklassen wie etwa hochverzinsliche Unternehmensanleihen investieren. Solche ETFs bilden in der Regel liquide Versionen von gängigen Hochzins-Indizes ab, denn dafür lassen sich skalierbare Lösungen entwickeln. Liquide Benchmarks können allerdings ihre eigenen Nachteile haben. Die Renditeprämie bei liquiden Hochzinsanleihen etwa ist möglicherweise nicht die gleiche wie bei illiquiden. Mit anderen Worten: Liquiditätsfaktoren können dazu führen, dass die Renditen einiger ETFs hinter ihren Referenzindizes zurückbleiben.
Beim Aufbau der Fidelity-ETFs sind „Liquiditätsfilter“ eingebaut. Diese sollen ein optimales Gleichgewicht zwischen attraktiven Liquiditätsprämien und einem einfachen Aufbau der Portfolios herstellen.
Wie sieht die Produktstruktur der ETFs aus?
Wenn Anleger einen (rein passiven) ETF in Erwägung ziehen, müssen sie häufig zwischen physischer und synthetischer Indexnachbildung wählen. Ein physischer ETF investiert in die Wertpapiere des zugrunde liegenden Index. Er erwirbt die Titel also. Ein synthetischer ETF dagegen bildet den Index mit Derivaten nach. Beide Methoden liefern unterschiedliche Tracking- und Renditeprofile, und beide bergen eigene Risiken. Anleger müssen prüfen, wie sie das gewünschte Engagement am einfachsten erreichen – mit physischer oder synthetischer Nachbildung. Synthetische Strukturen können aus Kostengründen effizienter sein, wenn es um weniger liquide Anlagen geht – beispielsweise um Rohstoffe außerhalb des Metall-Bereichs oder um bestimmte Aktien aus Schwellenländern. Bei liquideren Märkten dagegen ist die physische Nachbildung in der Regel kostengünstiger.
Die Liquiditätsfilter ermöglichen es unseren ETFs, die Indizes physisch nachzubilden. Wir halten dies für die Fidelity-ETF-Palette für kostengünstiger und zielführender. Hinzu kommt: Aktionäre oder Anleihekäufer können sich aktiv bei den Unternehmen engagieren. Das ist besonders wichtig, wenn es um grundlegende Themen oder um Fragen der Nachhaltigkeit geht.
ETFs: Kosten und Gebühren
Warum ist das Interesse der Anleger an ETFs in den letzten Jahren gestiegen? Ein Hauptgrund dafür ist der Kostenaspekt: ETFs waren traditionell rein passive Strategien, im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds. Ein solcher Fokus auf die Kosten war in den schwungvollen Kapitalmärkten vor 2022 vielleicht nachvollziehbar. Doch heute? Wo der wirtschaftliche Gegenwind die Märkte durcheinanderwirbelt? Da halten wir es für durchaus fraglich, ob dieser Ansatz zeitgemäß ist.
Einige Anleger könnten angesichts des schwierigeren Marktumfelds versuchen, ihre Kosten weiter zu drücken. Doch als langjährige aktive Investoren sind wir überzeugt: Die mit aktivem Research verbundenen Kosten sind umso mehr gerechtfertigt, je schwerer sich positive reale Renditen erzielen lassen. Dank der Analyse-, Management- und Technologiekapazitäten unserer globalen Investmentplattform kommt hinzu: Die laufenden Kosten (OCFs) der Fidelity-ETF-Palette liegen zwischen 0,25 % und 0,50 % pro Jahr. Das halten wir für einen sehr wettbewerbsfähigen Preis, auch wenn er etwas höher sein mag als bei vielen rein passiven Indexfolgern. Denn darin ist der Zugang zu den Erkenntnissen unseren globalen Research-Teams inbegriffen.
Währungsabsicherung / Hedging
Anleger sollten bedenken, dass Erträge von Anlagen außerhalb ihres Heimatmarktes einem Wechselkursrisiko ausgesetzt sind. Aus diesem Grund haben wir für viele Fidelity ETFs währungsgesicherte Anteilsklassen eingerichtet.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Kundeninformationsdokumentes „Basisinformationsblattes" und des veröffentlichten Verkaufsprospektes, des letzten Geschäftsberichtes und - sofern nachfolgend veröffentlicht - des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes. Professionelle Anleger und Vertriebspartner erhalten diese Unterlagen in Deutschland kostenlos über FIL Investment Services GmbH, Postfach 20 02 37, 60606 Frankfurt am Main oder über www.fidelity.de. Privatanleger können die zuvor genannten Unterlagen kostenlos bei der jeweiligen Fondsgesellschaft oder bei der FIL Fondsbank GmbH, Postfach 11 06 63, 60041 Frankfurt am Main, oder über https://direct.fidelity.de/ anfordern. Anleger im Bereich Betriebliche Vorsorge können die genannten Unterlagen bei FIL Finance Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über www.fidelity.de anfordern. Die im Text genannten Unternehmen dienen nur der Illustration und sind nicht als Kaufs- oder Verkaufsempfehlung zu verstehen. FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlung.
Herausgeber für Privatkunden: FIL Fondsbank GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.
Herausgeber für den Bereich Betriebliche Vorsorge: FIL Finance Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg
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Herausgeber für institutionelle Anleger: FIL (Luxembourg) S.A., 2a, rue Albert Borschette BP 2174 L-1021 Luxembourg. Zweigniederlassung Deutschland: FIL (Luxembourg) S.A. - Germany Branch, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.
Stand, soweit nicht anders angegeben: März 2023. GIM23UK0201. MK15054