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Der Verkehrssektor bietet Anlegern einen Markt mit enormem Wachstumspotenzial. Es geht um neue Mobilitätskonzepte, autonomes Fahren, Digitalisierung und die fortschreitende Elektrifizierung.
Quiz: Mobilität der Zukunft – Hätten Sie's gewusst?
Der Klimawandel fordert ein Umdenken bei unserer Mobilität. Um den CO₂-Ausstoß zu verringern, richtet sich der Blick auf nachhaltige Mobilitätskonzepte. Gefragt sind innovative, kostengünstige und effiziente Antriebstechnologien ebenso wie automatisierte Fahrfunktionen. Testen Sie Ihr Wissen!
Die Zukunft der Mobilität: Nachhaltig profitieren von der großen Verkehrswende
Wer in diesen Zeiten mit dem Auto durch eine deutsche Innenstadt fährt, kommt nicht umhin, die Verkehrswende an fast jeder Ecke wahrzunehmen. Extraspuren für Radfahrer, Vorfahrt für Elektrobusse, E-Tanksäulen und deutlich steigende Parkgebühren signalisieren: In dicht bebauten Innenstädten sind Autos, zumal solche mit Verbrennungsmotor, nicht mehr sonderlich willkommen. Die Zukunft gehört alternativen Verkehrsmitteln und abgasfreien Antrieben.
Genau dafür haben Experten ein neues Kürzel erfunden: MADE. Das Akronym steht für neue Mobilitätskonzepte, Autonomes Fahren, Digitalisierung und die fortschreitende Elektrifizierung im Verkehr.1 Als Ausgangspunkt für klimafreundliche Verkehrslösungen dient das Elektroauto. Marktbeobachter gehen davon aus, dass batteriebetriebene Autos bald schon das Rennen machen und Verbrennungsmotoren komplett von den Straßen verdrängen könnten.2
Die großen Gewinner dieser Entwicklung werden weltweit aber nicht nur die Hersteller von Elektrofahrzeugen sein. Auch Batteriehersteller, Rohstofflieferanten und Unternehmen, die am Ausbau der Ladeinfrastruktur beteiligt sind, haben Chancen auf neue Geschäfte im wachsenden Elektromarkt. Die private wie gewerbliche Nachfrage nach E-Autos steigt, weil immer mehr Unternehmen ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele formulieren und verfolgen. Die Preise sinken, weil technologischer Fortschritt und größere Stückzahlen die Technik billiger machen. Und die öffentliche Hand wirkt als Katalysator, da die Staaten wegen ihrer Netto-Null-Verpflichtungen unter Druck stehen. Für Experten der Unternehmensberatung Roland Berger vollzieht sich mit der Elektrifizierung gerade der größte Wandel in der Geschichte der Automobilindustrie.3
Der Wandel geht über den Pkw-Sektor weit hinaus:
- Ein Kennzeichen neuer Mobilitätskonzepte wird sein, dass Personen künftig gemeinschaftlich Autos nutzen. Der eigene Wagen als Transportmittel verliert an Bedeutung. Sogenannte Shared-Mobility-Konzepte setzen sich durch.
- Im Individualverkehr kommen immer mehr alternative Fahrzeuge zum Einsatz, darunter Klein- und Kleinstfahrzeuge, Pedelecs, Lastenfahrräder, E-Scooter oder gar Drohnen. Sie alle leisten einen Beitrag dazu, den CO₂-Ausstoß zu verringern.4 Neue Studien belegen den positiven Effekt bereits: Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung stellte jüngst in einer Stichproben-Untersuchung fest, dass die neueste Generation geteilter E-Scooter und E-Bikes den Netto-Treibhausgasausstoß in Berlin, Düsseldorf, Paris, Melbourne und Seattle signifikant verringern konnte.5
- In Ländern wie Indien oder China wird der Individual-Pkw nicht mehr die meistgenutzte Mobilitätsform sein.6 Vielmehr zeigen sich nach Umfragen schon heute viele Verbraucher an neuen Lösungen interessiert, etwa an autonom gesteuerten Robotaxis, um schnell und günstig ans Ziel zu kommen.7
- Zwar steckt die Technik des autonomen Fahrens noch in der Entwicklungsphase, die Beratungsgesellschaft Deloitte geht aber davon aus, dass im Jahr 2035 in Deutschland bereits jede dritte Fahrt mit einem autonomen Flottenfahrzeug erfolgen kann. Das wird massive Auswirkungen auf den Verkehrsfluss haben.
Diese Entwicklungen zeigen: Der Markt für die Mobilität von morgen befindet sich im Umbruch und eröffnet Anlegern neue Wachstumschancen in ganz unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen.
E-Autos als Wachstumsmotor
Weltweit investieren die großen Automobilkonzerne in die neue Technik. Hersteller in China, den Vereinigten Staaten oder Japan sind führend beim Absatz von Elektrofahrzeugen, wie die Beratungsgesellschaft Roland Berger ermittelt hat.8 Die Automobilkonzerne anderer Länder schließen aber auf9 – der größte Hersteller Indiens beispielsweise, Maruti Suzuki, will innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht nur Diesel-, sondern auch Benzinmotoren aus seinem Programm eliminieren.10 Experten prognostizieren, dass vor allem China, aber auch Europa in diesem Jahrzehnt die Entwicklung weiter vorantreiben.11
Die Hersteller bieten auch immer mehr Modelle in jeder Fahrzeugklasse an, was die Nachfrage weltweit vorantreibt. Allein in Deutschland wurden 2020 knapp 400.000 Autos mit elektrischem Antrieb neu zugelassen.12 2019 lag die Zahl noch bei 112.000 Fahrzeugen – womit sich die Nachfrage mehr als verdreifacht hat. Zum Vergleich: In Frankreich wurden 2020 knapp 200.000 E-Autos neu angemeldet, in Italien immerhin 61.000.
Langer Weg zum autonomen Fahren
Langsamer entwickelt sich der Markt für autonomes Fahren. Zum einen sind ethische, sicherheitsbezogene und rechtliche Fragen nicht geklärt, zum anderen ist die Technik bisher nicht ausgereift.13 Noch gibt es kein einheitliches Rahmenwerk für die Branche. Überdies wird die Marktentwicklung wesentlich von der Akzeptanz der Verbraucher abhängen, die noch Sicherheitsbedenken haben. Außerdem wird es darauf ankommen, wie schnell die Hersteller ihre Produktion skalieren können.14
Das sind die wesentlichen Hürden, die es noch zu überwinden gilt. Wie schleppend sich der Markt entwickelt, zeigt sich am Beispiel von Apple: Der Technologiekonzern soll jüngst die Markteinführung eines selbstfahrenden E-Autos um ein Jahr, auf 2026, verschoben haben. Der Wagen soll zwar Fahrfunktionen für die Reise auf Fernstraßen beinhalten, wird aber nicht in der Lage sein, komplett selbstständig zu agieren.15
Dennoch ist das fahrerlose Steuern für die Automobilindustrie ein wichtiges Zukunftsthema. Bis zum Jahr 2030 soll nach der Prognose des Marktforschungsinstituts Statista das Marktvolumen knapp 14 Milliarden US-Dollar betragen.14
Ladestationen und Batterien geben Sprit
Eine fehlende Ladeinfrastruktur ist momentan noch ein weiteres großes Handicap. Da die Nachfrage nach E-Autos allerdings steigen wird16, dürfen die Anbieter von guten Geschäften ausgehen. Eine Studie der internationalen Unternehmensberatungsgesellschaft Bain & Company geht davon aus, dass die Umsätze allein in Europa bis 2030 um das Sechsfache auf dann 40 bis 55 Milliarden Euro in die Höhe17 schnellen, wobei der Fokus auf Schnellladestationen liegt. Zum Vergleich: In den Vereinigten Staaten liegt das Potenzial laut Bain & Company bis dahin bei etwa 53 bis 70 Milliarden Euro.
Mittelfristig sind diejenigen Lösungen von großer Bedeutung, bei denen das Aufladen von Fahrzeugen mit intelligenten Energiedienstleistungen der nächsten Generation verknüpft sind. Auf solche „Smart Energy Services“ dürfte 2030 bereits etwa ein Drittel des weltweiten Gewinnes entfallen. Im Fokus stehen sogenannte „Vehicle-to-Grid“- und „Vehicle-to-Home“-Konzepte. Im Kern geht es darum, dass Fahrzeuge nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern diesen auch speichern und wieder abgeben können. Die Batterien von Elektrofahrzeugen werden sich zu einem wichtigen Zwischenspeicher entwickeln, um Angebot und Nachfrage bei der stark schwankenden regenerativen Stromerzeugung auszugleichen.
Dabei stehen laut einer Studie der Hochschule RWTH Aachen am globalen Batteriemarkt insbesondere Nachhaltigkeit und die Leistungsfähigkeit der Batterien im Vordergrund. Die Hersteller erweitern ihre Kapazitäten. 2030 soll das Produktionsvolumen insgesamt sechs bis neun Terawattstunden erreichen.18
Verteilung der öffentlich zugänglichen Ladepunkte auf die Bundesländer (Stand 11/2022)
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei lediglich um Beispiele für den Trend „Mobilität der Zukunft“ handelt, die nicht als Anlageempfehlungen zu verstehen sind.
Ausblick und Risiken für Anleger
Es gibt eine große Bandbreite an Unternehmen, die als Treiber und Gewinner der Trends Elektromobilität und autonomes Fahren fungieren. Dazu zählen Hersteller elektrisch und autonom fahrender Autos und ihre Zulieferer ebenso wie Entwickler und Anbieter vernetzter Mobilitätskonzepte, die den Trend zu einer intelligenten und nachhaltigen Mobilität voranbringen. Zu den besonderen Herausforderungen für die Branche gehören aktuell unter anderem Engpässe in den Lieferketten, beim Personal und bei der Kapitalausstattung. Neue Gesetze und Steuern werden das Geschäftsfeld ebenso maßgeblich prägen – mit offenem Ausgang. So gehen Experten beispielsweise davon aus, dass in Deutschland in den nächsten Jahren der Absatz von E-Autos deutlich weniger wachsen könnte als zuvor, weil die Regierung die Förderungen senkt.19
1 https://www.lbf.fraunhofer.de/de/leistungen/future-mobility.html, https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/Automotive-Disruption-Radar-4.html
3 https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/Automotive-Disruption-Radar-4.html
4 https://www.lbf.fraunhofer.de/de/leistungen/future-mobility.html
7 www2.deloitte.com/de/de/pages/trends/urbane-mobilitaet-autonomes-fahren-2035.html
8 https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/Elektromobilität-boomt-trotz-Pandemie.html, E-Mobility-Index 2021
9 https://www.giz.de/de/weltweit/107014.html
10 https://www.elektroauto-news.net/2022/indien-groesster-autohersteller-verbannt-diesel-benzinmotoren
12 https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/Elektromobilität-boomt-trotz-Pandemie.html
16 https://www.rolandberger.com/de/Insights/Publications/EV-Charging-Business-Model.html
18 https://www.pem.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaabsqgbpw, https://www.pem.rwth-aachen.de/go/id/ybbzi?#aaaaaaaaaaybcbs, https://source.benchmarkminerals.com/article/lithium-ion-battery-pipeline-breaks-the-6twh-barrier, https://insideevs.de/news/581750/elektroauto-batterien-marktprognose-6terawattstunden/, https://www.elektroauto-news.net/2022/batteriemarkt-effizienz-nachhaltigkeit-wichtigsten-trends
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