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Nach dem Brexit: Die Briten schlittern in die Schuldenkrise

Carsten Roemheld

Carsten Roemheld - Kapitalmarktstratege Fidelity International

Die Staatsschulden in Großbritannien steigen seit dem Brexit immer weiter, zuletzt zum ersten Mal seit 62 Jahren auf über 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Inflation ist massiv gewachsen. Der Austritt aus der Europäischen Union erweist sich als immer größere Belastung für die Volkswirtschaft. Folgt keine vier Jahre nach dem Brexit jetzt das große Bedauern, der sogenannte „Bregret“? Wird Großbritannien zum Schuldenstaat? Und wie blicken die Europäer vom Kontinent aus auf die Insel? 

Darum geht es in der neuen Folge des Fidelity Kapitalmarkt Podcasts von Kapitalmarktstratege Carsten Roemheld. Zu Gast ist Dr. Fabian Zuleeg, ein echter Insider aus der EU-Hauptstadt Brüssel. Zuleeg ist Geschäftsführer und Chefvolkswirt beim European Policy Centre, kurz EPC, einer der größten und einflussreichsten politischen Denkfabriken in der EU-Politik. Er sagt: Beim Brexit hat man sich entschlossen, die Souveränität über wirtschaftliche Erwägungen zu stellen. Welche Konsequenzen das hat und welche Kosten es verursacht, sehen wir jetzt. Im neuen Podcast hören Sie, was noch auf uns zukommt. Und warum ein Rücktritt vom Austritt höchst unwahrscheinlich ist.

Wie viel Wohlstand der Brexit die Briten kostet (Teil 1)

Mit dem Austritt aus der Europäischen Union haben die Briten sich zum Rückzug aus einem großen integrierten Markt entschieden. Nun treten alle Folgen ein, die Ökonomen prophezeit haben: Die Wirtschaftskraft schrumpft, das Pfund schwächelt, die Schulden steigen. Fabian Zuleeg vom Brüsseler Thinktank European Policy Centre, ist überzeugt, dass die Probleme auf der Insel noch zunehmen werden. Denn als vergleichsweise kleines Land mit beschränkten Mitteln kann Großbritannien im weltweiten Wettbewerb industriepolitisch kaum mithalten.

Wachsende Distanz zwischen EU und UK (Teil II)

Der Großbritannien-Kenner Fabian Zuleeg vom European Policy Centre geht davon aus, dass sich Großbritannien in den kommenden Jahren immer mehr von der Europäischen Union distanzieren wird – selbst wenn das der Wirtschaft im Land schadet. Schon jetzt ist der Wunsch nach politischer Eigenständigkeit und einer Abkehr von einer gemeinsamen Linie beispielsweise in der Klimapolitik erkennbar. Und außenpolitisch orientiert man sich noch mehr als früher in die USA.

Transkript zum Podcast
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Dr. Fabian Zuleeg

Seit Oktober 2013 Geschäftsführer und Chefvolkswirt des European Policy Centre (EPC) in Brüssel. Das EPC wurde 1997 gegründet und gilt heute als eine der einflussreichsten politischen Denkfabriken im EU-Umfeld. Rund 350 Mitglieder aus diplomatischen Vertretungen, Unternehmen und von Nichtregierungsorganisationen sind unter dem EPC-Dach vernetzt, der frühere Präsident des Europäischen Rates und ehemalige belgische Premierminister Herman Van Rompuy sitzt dem Beirat vor.

Fabian Zuleeg hat an der Universität Edinburgh über die politische Ökonomie des EU-Beitritts promoviert und ist Honorary Fellow am Europa Institute der Universität Edinburgh. Bevor er zum EPC kam, arbeitete er als Wirtschaftsanalyst in der Wissenschaft, im öffentlichen und im privaten Sektor. Er ist auch Honorarprofessor an der Heriot-Watt University und Vorsitzender des International Philanthropy Committee der belgischen König-Baudouin-Stiftung.

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Stand: Oktober 2023

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