Kontakt MyFidelity Logout
Skip Header

Marktneutrale Aktienstrategien: Fünf entscheidende Charts

Fidelity

Fidelity - Fidelity Team

Die Marktvolatilität hält an, die makroökonomische Unsicherheit ebenfalls. Die Zeit könnte reif sein für marktneutrale Strategien – als Beitrag zu Diversifizierung und Renditen in globalen Portfolios.

Drei Kernpunkte zu marktneutralen Strategien

  • Die Marktvolatilität hält an. Um die Diversifikation eines Portfolios zu erhöhen, kann es eine Überlegung sein, das Aktienengagement um marktneutrale Strategien zu erweitern.
  • Für unseren marktneutralen Ansatz nutzen wir die Research-Plattform von Fidelity. Unser Ziel ist es, mögliche Out- und Underperformer-Aktien zu identifizieren
  • Das Ziel der Strategie ist es, Chancen unabhängig von der Marktrichtung zu nutzen. Dies soll zugleich zur Glättung der Volatilät im Gesamtportfolio beitragen.

Wie kommen wir zu diesen Aussagen? Eines vorweg: In der langfristigen Betrachtung haben sich Aktien als Anlageklasse für Anleger in den meisten Fällen rentiert. Der MSCI All Country World Index beispielsweise hat in den 15 Jahren zum 31. September 2024 pro Jahr im Durchschnitt 10,2% zugelegt. Doch der Preis für ein Aktienengagement kann eine hohe Volatilität sein. Markt-neutrale Strategien (Total Return) zielen darauf, das langfristige Wachstumspotenzial von Aktien zu nutzen – bei einer verringerten Volatilität und mit unkorrelierter Rendite. Folgende fünf Charts veranschaulichen, warum das aktuelle Marktumfeld unserer Meinung nach marktneutrale Strategien begünstigen.
 

1. Makroökonomische Unsicherheit

Erhöhte Inflation, unsichere Zinspolitik, geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Risiken: Der Markt ist von erheblichen makroökonomischen Herausforderungen geprägt – und von scharfen, unberechenbaren Marktentwicklungen. (Abbildung 1). Dies erschwert es traditionellen „Long only“-Aktienstrategien, konstant hohe Renditen zu erzielen.

 

Abbildung 1: Marktrotationen, MSCI AC Value vs. Growth und MSCI AC Large Cap vs. Small Cap

Quelle: LSEG Datastream, 30. September 2024.

 

Was unsere marktneutrale Strategie leisten kann: Sie vermeidet eine Abhängigkeit von Beta- und anderen Faktorrisiken. Damit löst sie sich von den erratischen Stilverschiebungen, wie sie sich in Abbildung 1 zeigen. Sie ermöglicht eine Diversifizierung in unsicheren Marktumgebungen, und die angestrebte Rendite ist unabhängig von den Auf- und Abschwüngen des breiten Marktes.
 

2. Unerwünschte Korrelationen 

Die negative Korrelation zwischen Anleihen und Aktien, die wir im letzten Jahrzehnt beobachten konnten, hat sich im Hochzinsumfeld abgeschwächt. Ein Blick auf die Entwicklung seit 1979 zeigt, dass die Korrelation der beiden Anlageklassen langfristig gesehen eher unbeständig war (in Abbildung 2). Die negative Korrelation war möglicherweise eher die Ausnahme als die Regel. Staatsanleihen könnten künftig also weniger geeignet sein, um der Volatilität am Aktienmarkt zu begegnen.

 

Abbildung 2: Korrelation zwischen Aktien und Anleihen seit 1979

Quelle: LSEG Datastream, Fidelity International, September 2024. Die Daten zeigen die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen von Februar 1979 bis September 2024. Anleihen werden durch den Bloomberg U.S. Aggregate USD Index repräsentiert, Aktien durch den S&P 500 Index. Nur zur Illustration.

 

Was unsere marktneutrale Strategie leisten kann: Sie bietet ein hohes Diversifikationspotenzial gegenüber traditionellen Anleihen- und Aktienklassen. 
 

3. Erhöhte Bewertungsniveaus

Viele der regionalen Indizes werden auf oder über ihren medianen Bewertungen gehandelt; einige notieren nahe historischer Höchststände. In den USA liegt das 12-monatige Forward-KGV beim über 21-fachen – im historischen Durchschnitt ist es rund das 16-fache (Abbildung 3). Angesichts solcher Bewertungsniveaus wächst das Risiko eines Rückschlags.

 

Abbildung 3: Bewertungen gemessen am 12-monatigen prognostizierten KGV-Verhältnis

Quelle: LSEG Datastream, 30. September 2024. Bewertungsdaten für MSCI-Kernindizes in verschiedenen Regionen (2004-2024).

 

Was unsere marktneutrale Strategie leisten kann: Unser Ansatz ist weniger abhängig von der allgemeinen Marktentwicklung und breiteren Marktrisiken. Dies macht die Strategie attraktiv in Zeiten erhöhter Marktbewertungen mit ausgeprägten Abwärtsrisiken.
 

4. Steigendes „Schwarmrisiko“

Passive Anlagestrategien haben am Markt zu einer höheren Aktienkonzentration beigetragen. Das Ausmaß der Entwicklung zeigt sich am drastisch erhöhten Anteil der „Magnificent 7“-Aktien am S&P 500: Passiv in diesen Index zu investieren bedeutet derzeit, dass sieben Aktien fast ein Drittel der Bestände ausmachen. Angesichts dieser Dominanz kann ein Kurssturz große Auswirkungen auf Portfolios haben, die durch den Index eingeschränkt sind. Zudem sinkt das Potenzial für eine Outperformance, wenn zu viele Anleger nach denselben Chancen suchen. Die jüngsten Marktturbulenzen um KI-bezogenen Aktien sind ein Beispiel dafür: Es hat sich bereits gezeigt, dass einige Mega-Tech-Titel die gestiegenen Erwartungen nicht erfüllen konnten.

 

Abbildung 4: Der Anteil der "Magnificent 7" Titel am S&P 500 ist stark gestiegen

Quelle: LSEG Datastream, 30. September 2024. Hinweis: Die "Magnificent 7" oder "Glorreichen 7" umfassen Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Tesla und Meta.

 

Was unsere marktneutrale Strategie leisten kann: Sie zielt auf ein diversifiziertes Engagement, indem sie eine starke Abhängigkeit von Mega-Caps vermeidet, gemeinsamen Faktoren weniger ausgesetzt ist und Renditepotenziale einzelner Aktien ausschöpft. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, die „Schwarmrisiken“ zu mindern und in einem konzentrierten Markt Renditen zu erzielen.
 

5. Titelspezifische Ertragstreiber

Eine paarweise Korrelation gibt an, wie sich Aktien in Bezug zueinander bewegen. Eine ausgeprägte Korrelation bedeutet, dass Aktien wahrscheinlich von denselben makroökonomischen Faktoren getrieben werden; eine niedrigere Korrelation ist ein Hinweis auf das Gegenteil. Die paarweisen Korrelationen von Aktien beim STOXXX 600 und dem S&P 500 liegen immer noch in der Nähe der Tiefststände (Abbildung 5). Breitere Markttreiber spielen also offenbar eine geringere Rolle für die Performance einzelner Aktien. Das verringert die Möglichkeiten bei der aktiven Titelauswahl, da sich Aktien tendenziell eher im Einklang mit dem breiten Markt bewegen.

 

Abbildung 5: Paarweise Korrelation im 6-Monats-Durchschnitt

Quelle: Bloomberg, Goldman Sachs Global Investment Research, Daten vom 2. Januar 2004 bis zum 6. September 2024.

 

Was unsere marktneutrale Strategie leisten kann: Der Ansatz kann von den niedrigen paarweisen Korrelationen zwischen Aktien profitieren, indem er die Querschnittsdispersion der Renditen ausnutzt.
 

Fazit 

Das gegenwärtige Marktumfeld ist von zunehmenden makroökonomischen Unsicherheiten, hohen Bewertungen und sich ändernden Korrelationen zwischen den Anlageklassen gekennzeichnet. In diesem Umfeld können marktneutrale Strategien eine robustere Option für ein Aktienengagement bieten, ohne dass Anleger die hohe Volatilität am Aktienmarkt selbst kurzfristig genau verfolgen zu müssen. 

Ein „Allwetter“-Ansatz wie die Absolute-Return-Aktienstrategie von Fidelity kann Anlegern also dabei helfen, langfristig und mit geringerem Risiko vom Potenzial der Aktienmärkte zu profitieren: Durch ihren differenzierten Ansatz konnte unsere Strategie seit Auflegung eine geringe Korrelation zur allgemeinen Marktentwicklung erreichen – und zu Aktien, Renten, Rohstoffen und sogar Hedge Funds. Das macht sie im Portfolio-Kontext zu einem attraktiven, diversifizierenden Baustein. 

Die mehrdimensionale Diversifikation zielt darauf ab, über den Marktzyklus einen stabilen Ertrag zu generieren. Zugleich soll sie das Gesamtrisiko eines Global Balanced Portfolios in Bezug auf Volatilität und Drawdown reduzieren.

-

Fidelity Funds - Absolute Return Global Equity Fund

Der Fonds zielt mittel- bis langfristig auf eine absolute Rendite. Dafür investiert er mindestens 70 % seines Vermögens in Aktien aus aller Welt, auch aus Schwellenländern. Er kann Wertpapiere erwerben, die er für unterbewertet hält ("Long-Positionen"). Wenn er Wertpapieren für überbewertet hält, kann er auf fallende Kurse setzen, also "Short-Positionen" eingehen.

Mehr erfahren

Wichtige Informationen

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. Investitionen sollten auf der Basis des aktuellen Verkaufsprospekts und des Basisinformationsblatts getätigt werden. Diese Dokumente sowie der aktuelle Jahres- und Halbjahresbericht sind kostenlos erhältlich über fidelity.de/anlegerinformationen, fidelityinternational.com oder können kostenlos bei der FIL Investment Services GmbH, Postfach 20 02 37, 60606 Frankfurt am Main oder über fidelity.de angefordert werden. Fidelity, Fidelity International, das Logo Fidelity International und das Symbol F sind eingetragene Warenzeichen von FIL Limited.

FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlung.

Herausgeber für professionelle Anleger und Vertriebspartner: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.
Herausgeber für institutionelle Anleger: FIL (Luxembourg) S.A., 2a, rue Albert Borschette BP 2174 L-1021 Luxemburg. Zweigniederlassung Deutschland: FIL (Luxembourg) S.A. - Zweigniederlassung Deutschland, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus.

Stand, soweit nicht anders angegeben: November 2024. MK16664