Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden.
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Wachstum weiterhin robust
Die Wachstums- und Inflationsdynamik sollte die Korrelationen sinken lassen
Das fundamentale Umfeld erscheint nach wie vor solide. Die Konjunktur, die sich zwischen der Mitte und dem Ende des Zyklus bewegt, verbessert sich. Auch in China gibt es weitere Anzeichen für eine Stabilisierung der Wirtschaft. Die Inflation ist nach wie vor hartnäckig, aber wir glauben, dass die Geldpolitik schließlich gelockert werden wird. Die Indikatoren für Stress an den Märkten sind niedrig, und unsere quantitativen Modelle sprechen für eine risikobereite Haltung. Die Gefahr zu großer Selbstgefälligkeit ist immer gegeben, aber die historische Analyse zeigt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um Risiken einzugehen.
Die Risiken in Bezug auf Inflation und Wachstum haben sich etwas abgeschwächt. Dies dürfte dazu beitragen, dass die Korrelationen zwischen Anleihen und Aktien sinken. Infolgedessen erscheinen die Aussichten von Staatsanleihen jetzt aussichtsreicher. Die Gesamtrendite kurzlaufender Anleihen ist derzeit jedoch generell attraktiver. Die Credit-Spreads sind nach wie vor eng, so dass wir bei Unternehmensanleihen selektiv vorgehen, um attraktive Bereiche für Carry-Trades zu finden. Wir beobachten die kurzfristigen politischen Risiken, die in Europa infolge der Neuwahlen in Frankreich aufgetreten sind. Verstärkte Schwankungen könnten eine Gelegenheit bieten, in Südeuropa zu investieren. Auf Sektorebene bevorzugen wir einen zweigeteilten Ansatz mit einem Akzent einerseits auf den Wachstumsbereichen Technologie und KI und andererseits dem defensiven Versorgersektor.
Unsere Gesamtpositionierung spiegelt die robusten Wachstumsaussichten und die Dynamik in der mittleren bis späten Phase des Zyklus wider.
Was sich geändert hat
- Erneute politische Risiken in Europa: Wir stufen europäische Aktien taktisch ab und haben den Kursanstieg bei Bundesanleihen genutzt, um unsere Position zu neutralisieren.
- Geringeres Wachstums- / Inflationsrisiko: Schwächeres Wachstum bedeutet, dass die Inflationsrisiken abgenommen haben, daher weniger vorsichtige Haltung bzgl. Duration.
Was gleichgeblieben ist
- Günstige Signale quantitativer Modelle: Das Gesamtsignal spricht für riskante Assets, aber der Rückgang des Fidelity Leading Indicator legt eine Reduzierung der Exposures nahe.
- Leitzinssenkungen zu erwarten: Nach der EZB dürfte die Bank of England die Zinsen senken. Zinssenkungszyklen halten oft länger an, was Chancen auf Durationsebene eröffnet.
Was wir im Blick behalten
- Wahlen: Die Wahlen in Frankreich sind gelaufen, in Großbritannien stehen sie unmittelbar bevor, und der Wahlzyklus in den USA ist in vollem Gange.
- Inflation: Die Teuerung bleibt für uns ein zentrales Thema. Unser Makroteam glaubt, dass der Ausblick auf Basis aktueller Daten zwischen keiner Senkung und einer einzigen Zinssenkung in den USA ausgewogen ist.
Wichtige Marktthemen und unsere Positionierung
Weiterhin robustes Wachstum
Robuste Konjunktur, gute Fundamentaldaten, günstige technische Lage
- Risikoaktiva werden durch robustes Wachstum unterstützt: Eine relativ positive Gewinnentwicklung, günstige Konjunkturdaten und die Aussicht auf Zinssenkungen in Verbindung mit günstigen quantitativen Signalen veranlassen uns zum Eingehen von Aktienrisiken. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Arbeitsmärkte und die Konsumnachfrage stabilisieren. Daher wird eine sanfte Landung der Wirtschaft immer wahrscheinlicher, und die Wachstumsdynamik scheint sich auf andere Regionen auszuweiten.
- Kurzfristige Credits: Unserer Ansicht nach bedeutet das starke Wachstum insbesondere in den USA, dass die Credit-Risiken vorerst relativ gering bleiben dürften. Die Bonitäts-Spreads sind eng, aber die Kapitalflüsse sind nach wie vor günstig und die Gesamtrenditen erscheinen attraktiv.
- Günstiges Umfeld für Carry-Trades: Angesichts des robusten fundamentalen Umfelds erwarten wir, dass die Kursschwankungen wieder zurückgehen. Die relativ günstigen Aussichten, speziell in den USA, sollten weiterhin ein gutes Umfeld für die Erzielung von Risikoprämien in zahlreichen Marktsegmenten bedeuten, darunter Devisen, Schwellenlandanleihen, Credits und Aktien.
Fidelity Leading Indicator (FLI) deutet auf robustes fundamentales Umfeld hin
Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden. Quelle der Grafik: Fidelity International, Juni 2024.
Hartnäckige, aber nicht zu hohe Inflation
- Bevorzugung von US-TIPS gegenüber US-Staatsanleihen: Wir bevorzugen inflationsindexierte Anleihen gegenüber nominellen Anleihen als Absicherung gegen die hartnäckige Inflation, die bei erneuter Beschleunigung als Gegengewicht für andere Positionen in den Portfolios wirken kann. Wir glauben, dass die Inflation in Zukunft strukturell höher sein wird. TIPS bieten sowohl solide reale Renditen als auch ein gutes Einstiegsniveau in den Markt, da das Inflationsrisiko nach oben derzeit vielfach unterschätzt wird.
- Beendigung der Untergewichtung von Staatsanleihen: Die Inflation ist in den entwickelten Märkten wieder weitgehend unter Kontrolle. Auch wenn es noch eine Weile dauern könnte, bis die US-Notenbank die Zinsen senkt, sind weitere Zinserhöhungen sehr unwahrscheinlich. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich das Wachstum abkühlt, was ebenfalls zu einem Rückgang der Inflation beitragen dürfte. Wir glauben, dass Wachstumssorgen in Zukunft eine größere Rolle für die Anlegerstimmung spielen werden. Infolgedessen gehen wir davon aus, dass die Korrelationen zwischen Anleihen und Aktien weniger positiv sein werden. Dies lässt den Einsatz von Staatsanleihen in Portfolios zur Diversifikation wieder aussichtsreicher erscheinen.
Verlangsamtes Wachstum in entwickelten Ländern lässt Aussichten von Staatsanleihen ausgewogener erscheinen
Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden. Quelle der Grafik: Refinitiv Datastream, Fidelity International, LSEG Datastream, Juni 2024.
Eine Reihe geopolitischer Risiken
- Taktische Untergewichtung europäischer Aktien: Das Aufflammen des politischen Risikos nach den überraschend angesetzten Parlamentswahlen in Frankreich hat die Risikoprämien für europäische Vermögenswerte erhöht. Wir meinen jedoch, dass sich das fundamentale Umfeld in Europa in letzter Zeit etwas aufgehellt hat. Wir warten auf mehr Klarheit oder bessere Bewertungen, um eine positivere Sicht einzunehmen.
- Gewinnmitnahmen bei Bundesanleihen: Die politische Unsicherheit hat den Bundesanleihen in letzter Zeit zu einer Kurserholung verholfen. Wir haben dies dazu genutzt, um Gewinne aus unserer Übergewichtung mitzunehmen. Darüber hinaus hat die EZB zwar mit ihrem Zinssenkungszyklus begonnen, aber die Inflationsdynamik tendiert nach oben und die Lohnabschlüsse fielen höher aus als erwartet. Die Hartnäckigkeit der Inflation in Europa dürfte den Rückgang der Renditen von Bundesanleihen begrenzen.
- Dank niedriger Volatilität günstiger Zeitpunkt, um sich mit Puts abzusichern: Die impliziten Korrelationen und die Volatilität in Bezug auf den S&P 500 Index scheinen sehr niedrig. Angesichts der geringen Volatilität ist eine Erhöhung des Abwärtsschutzes durch den Kauf von Put-Optionen relativ kostengünstig zu bekommen.
Ungewissheit bzgl. der Wahlen in Frankreich belastet Europa
Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden. Quelle der Grafik: Refinitiv Datastream, Fidelity International, LESG Datastream, Juni 2024.
Gutes Umfeld für taktische Anlagen bei breiter Streuung an den Märkten
- Ausbau der Netze: Eine Kombination aus erneuerbaren Energien, Elektrifizierung und KI-getriebener Stromnachfrage bedeutet, dass der Strombedarf nach langer Stagnation steigen wird. Es sind erhebliche Investitionen erforderlich, um die bestehenden Stromnetze weltweit zu modernisieren, wobei ein längerer Investitionszyklus erkennbar ist.
- Bevorzugte Sektoren - Finanzen, Versorger und Technologie:
- Finanztitel: Positive Gewinnrevisionen beginnen sich abzuzeichnen, vor allem bei US-amerikanischen und europäischen Firmen. Die Bilanzen der Unternehmen sind vor dem Hintergrund des sich verbessernden Wachstumsumfelds und für längere Zeit höherer Zinsen relativ robust.
- Versorger: Die Aktien europäischer Versorger sind zurückgeblieben und bewegen sich in einem begrenzten Kursband. Infolgedessen sind sie trotz guter Fundamentaldaten mit einem erheblichen Abschlag gegenüber dem breiten Markt bewertet.
- Technologie: Der Sektor zeichnet sich durch überdurchschnittliches Wachstum und Gewinndynamik aus. Technologiezyklen sind in der Regel lang und ausgeprägt. Die vom Marktkonsens erwarteten Ertragsmargen sind im Vergleich zur Vergangenheit jedoch hoch.
Attraktive Bewertungen europäischer Versorger
Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden. Quelle der Grafik: Refinitiv Datastream, Fidelity International, Mai 2024.
Weiterhin robustes Wachstum
Wachstums- und Inflationsdynamik sollten die Korrelationen sinken lassen
Aktien: Der globale Konjunkturzyklus ist nach wie vor intakt. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich das Wachstum ausweitet, was dazu führen könnte, dass andere Regionen zu den USA aufschließen. Die Fundamentaldaten sind solide und auch die technischen Daten sprechen weiterhin für das Eingehen von Aktienrisiken. Während die Bewertungen in den USA Anlass zur Sorge geben, bieten die Börsen in anderen Regionen immer noch Aufwärtspotenzial zu vernünftigen Kursen. Die USA bieten nach wie vor die besten relativen Chancen auf regionaler Ebene. Daneben bleiben wir auch in japanischen Aktien übergewichtet, wenn auch mit geringerer Überzeugung. In Großbritannien verbessert sich das makroökonomische Bild geringfügig, allerdings sind die Kapitalflüsse dort trotz attraktiver Bewertungen negativ. Wir haben europäische Aktien angesichts der Ungewissheit bezüglich der Wahlen in Frankreich taktisch untergewichtet. Zurückhaltend sind wir auch gegenüber Börsentiteln aus dem asiatisch-pazifischen Raum positioniert. Allerdings haben wir unsere Untergewichtung von Schwellenländeraktien beendet, da es Anzeichen für eine Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft gibt.
Credits: Wir bleiben insgesamt neutral gegenüber Credits positioniert - ihre Spreads sind trotz unterstützender Fundamentaldaten weiterhin eng. Wir bleiben untergewichtet in Investment-Grade-Anleihen und übergewichten Hochzinsanleihen, die aus Sicht der Gesamtrendite attraktiv sind. Wir bevorzugen allgemein kurzfristige Credits.
Staatsanleihen: Wir erhöhen unsere Gewichtung auf neutral. Die Wachstums- und Inflationsdynamik dürfte zu weniger positiven Korrelationen zwischen Anleihen und Aktien führen. Staatsanleihen dürften eine wichtige Rolle spielen, wenn die Wachstumssorgen an Bedeutung gewinnen. Wir bevorzugen US TIPS gegenüber Treasuries als Absicherung gegen die hartnäckige Inflation. In japanischen Staatsanleihen bleiben wir untergewichtet.
Liquidität/Währungen: Wir bleiben im Euro untergewichtet. Zu der nachlassenden Inflationsdynamik sind politische Risiken hinzugekommen. An unserer Übergewichtung von Schwellenland-Währungen halten wir fest, da der Zinsvorteil bei selektiven Engagements immer noch attraktiv ist.
Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden.
Wichtigste Meinungen zur Asset-Allokation im Überblick
Widerstandsfähiges Wachstum setzt sich fort
Aktien
Staatsanleihen
Kredit
Währungen
Quelle: Fidelity International; Stand: Juni 2024. Die obigen Einschätzungen beziehen sich auf einen typischen Zeithorizont von 12-18 Monaten und bieten eine breite Ausgangsbasis für Entscheidungen zur Vermögensallokation. Sie spiegeln jedoch nicht die aktuellen Positionen einzelner Anlagestrategien wider, die entsprechend spezifischen Zielen und Parametern umgesetzt werden.
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ISG5244/MK16420